Deutschlandweiter Bildungstreff im Wildniscamp

Wie führe ich gerade junge Menschen an die Natur der deutschen Großschutzgebiete heran? Mit dieser Frage beschäftigen sich Bildungsexperten in ganz Deutschland tagein tagaus. Einmal im Jahr veranstalten die Nationalen Naturlandschaften ein dreitägiges Austauschtreffen, um gegenseitig von den jeweiligen Erfahrungen zu lernen. Diesmal fand dieses Treffen im Wildniscamp am Falkenstein im Nationalpark Bayerischer Wald statt.

Über 40 Mitarbeitende aus Naturparken, Biosphärengebieten und Nationalparken waren gekommen, um sich mit Bildung für nachhaltige Entwicklung, Wildnispädagogik oder künstlerischen Zugängen zur Natur zu beschäftigen. Neben Workshops, Exkursionen und Kurzvorträgen stand vor allem der gegenseitige Austausch im Fokus.

 

Zum Gruppenfoto versammelten sich die Bildungsexperten vorm Wiesenbett des Wildniscamps © Gregor Wolf / Nationalpark Bayerischer Wald

 

„Jahr für Jahr gibt’s in den einzelnen Schutzgebieten viele gute Ideen, die hier zusammenkommen“, sagt Maike Schlüter vom Nationalpark Eifel, die der Arbeitsgruppe Bildung der Nationalen Naturlandschaften vorsteht. „Es folgt dann oft ein Ping-Pong-Effekt, bei dem sich jeder einbringt und am Ende viele Anregungen für die eigene Arbeit mitnimmt.“ Davon wiederum würden deutschlandweit die Teilnehmenden von Bildungsprogrammen profitieren.

Neben dem fachlichen Fokus stand aber auch der Nationalpark Bayerischer Wald im Rampenlicht. Nationalparkleiterin Ursula Schuster gab den Kolleginnen und Kollegen viele Einblicke in die Arbeit des ältesten deutschen Nationalparks. Neben Zahlen, Daten und Fakten ging Schuster auch auf die Bildungsarbeit ein: „Bei über 30.000 Teilnehmenden jedes Jahr können wir unser umfangreiches Programm nicht mehr allein stemmen“, berichtete sie. „Daher sind wir sehr froh, dass uns über 100 ehrenamtliche Waldführerinnen und Waldführer unterstützen.“ Gerade diese Einbindung der einheimischen Bevölkerung erzeugte bei den Bildungsfachleuten viel Interesse und es wurden erste Überlegungen angestellt, wie Freiwillige in den einzelnen Schutzgebieten gewonnen und eingebunden werden können.

 

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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