Ob er bei uns schon brütet?

Der Naturfotograf Erhard Laube gestaltet mit seinen Vogelaufnahmen die Kalenderblätter des JahreBuch 2016. Als kleine Serie durch das Jahr stellen wir Ihnen die Kalendermotive hier vor. Heute: Der Silberreiher (Ardea alba).

Erhard Laube: „Gut kann ich mich noch daran erinnern, wie aufgeregt ich vor etlichen Jahren war, als ich auf der anderen Seite eines Sees bei den Wasserwerken in Hennigsdorf nördlich von Berlin zwischen Graureihern einen völlig weiß gefärbten Vogel sah. War es ein Albino? Später erst, als ich in einem Bestimmungsbuch nachschlug, stellte ich fest, einen Silberreiher gesehen zu haben. Bis dahin kannte ich ihn nicht, muss ich gestehen. Allenfalls die ebenfalls weißen Kuhreiher hatte ich bis dahin im Süden Europas gesehen.

Diese Zeit ist lange vorbei. In ganz Deutschland haben sich Silberreiher ausgebreitet und sind das ganze Jahr über zu sehen, vor allem im Herbst auch in größeren Ansammlungen. In den letzten Jahren konnte ich sie immer wieder am Streganzer See bei Prieros oder am Linowsee bei Streganz beobachten. Anders als die mit ihnen verwandten Graureiher stehen sie nicht bei der Jagd lange wartend auf einer Stelle, sondern scheuchen im flachen Wasser mit ihren Füßen Fische am Boden auf, um sie blitzschnell mit dem Schnabel zu erfassen.

Nachgewiesene Bruterfolge jedoch gibt es bislang nur ganz vereinzelt in Deutschland, nach meinen Recherchen in Brandenburg noch gar nicht. Das kann sich natürlich beim lesen dieser Zeilen schon geändert haben.“

Silberreiher (Foto: E. Laube)

Silberreiher (Foto: E. Laube)

 

Ein Beitrag von Naturpark Dahme-Heideseen

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