Bachmuscheln kehren zurück in die Dahme
Ende Mai wurden bei Briesen zwar noch keine Muscheln in die Dahme ausgesetzt, aber 1.500 Elritzen, die bereits Muschellarven in den Kiemen haben. Angesiedelt werden also Bachmuscheln und Wirtsfische gemeinsam. Die gemeine Bachmuschel war mal so verbreitet, dass man sie Schweinen zum Fraß vorwarf. Mittlerweile ist sie akut vom Aussterben bedroht. Mithilfe von Forschern und Naturschützern soll sie wieder in die Brandenburger Bäche und Flüsse zurückkehren.
Die Wiederansiedlung ist nur ein Teil des Projekts. Wiederhergestellt werden auch ihre Lebensräume. Kiesbänke wurden hergerichtet, Steine gesetzt und Totholz eingebracht, um wieder mehr Dynamik und Strömung in die Fließgewässer zu bekommen. Das kommt dem gesamten Fluss-Ökosystem zugute.
Und die Bachmuschel hilft den Lebensräumen, denn jede erwachsene Muschel filtert bis zu 85 Liter Wasser am Tag. Sie können ganze Teppiche bilden, die fast das gesamte durchfließende Wasser einmal reinigen. Bachmuscheln sind kleine Flusskläranlagen.
Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg hat das Projekt „LIFE Bachmuschel“ gestartet, um die Vorkommen in Fließgewässern, wie der Dahme, zu erhalten und zu vergrößern.
Der rbb berichtet:
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/05/brandenburg-dahme-bachmuschel-wiederansiedlung-naturschutz.html
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