Wanderung zum Miethsluch
Jetzt im Hochsommer, vielleicht nach dem Besuch der Gläsernen Molkerei in Münchehofe lohnt eine Wanderung durch karge Dünenwälder zu den buntblühenden Sumpfwiesen des Miethsluch
Der Wald zwischen Münchehofe und Birkholz ist sandig und trocken. Ein hügeliges Auf und Ab kommt von großen Dünenzügen, die hier nach der Eiszeit zusammen geweht wurden, bevor Wald den Wind bremste. Der ursprüngliche lichte Wald aus Eichen und Kiefern ist heute reiner Kiefernforst. Lohnt das für eine Naturerlebnisempfehlung? Ja, auf jeden Fall! Denn wo Hügel sind, folgen auch Senken. Und die sind hier nicht nur zahlreich, sie sind auch besonders eindrucksvoll. Feuchtwiesen wechseln mit Heidesäumen und Flachgewässern. Im Winterhalbjahr rasten hier zahlreiche durchziehende Vogelarten: Krick-, Pfeiff-, Löffel- und Schellenten. Im Sommer können regelmäßig Graureiher beobachtet werden. Nicht selten ist auch ein Silberreiher dazwischen.
Der Name Miethsluch führt zurück auf den Münchehofer Bauern Miethe. Der Name starb Anfang des 19. Jahrhunderts hier aber aus. In dem Luch, geschützt als Flächennaturdenkmal, geht das Leben munter weiter. Das ist dem vielen Wasser zu verdanken, das die Moorsenken in den letzten Jahren auffüllte. Und wo Wasser ist, kommen auch ständig neue, spannende Arten wie der Insekten fangende Wasserschlauch dazu. Warten sie nicht, auf ins Miethsluch!
Ein Beitrag von Naturpark Dahme-Heideseen
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