Pilze im Naturpark: Der Riesenschirmpilz – Gigant mit Genuss

Ein Beitrag aus der Reihe „Pilze im Naturpark“ Nr. 10 von Katy Kunze (in sehr enger Zusammenarbeit mit dem Pilzberater)

Der Pilz, den wir heute beschreiben, ist besonders gut geeignet, um die Scheu vor den Blätterpilzen zu verlieren.

Der Riesenschirmpilz, auch unter dem Namen Parasolpilz bekannt, gehört zu den auffälligsten und beliebtesten Speisepilzen unserer Region.
Mit einem Hutdurchmesser von bis zu 30 Zentimetern, seinem schlanken, hoch aufragenden Stiel und dem charakteristischen Aussehen zieht er nicht nur Pilzfreunde, sondern auch Spaziergänger in seinen Bann. Besonders markant ist der schirmartig geöffnete Hut mit seiner mosaikartigen, braunen Schuppenzeichnung auf hellem Grund. Die Lamellen sind frei, weißlich und färben sich im Alter leicht bräunlich. Der lange, schlanke Stiel weist eine typische genatterte Zeichnung auf und trägt einen verschiebbaren Ring – ein wichtiges Merkmal zur sicheren Bestimmung.

Der Riesenschirmpilz wächst bevorzugt auf Wiesen, an Waldrändern und auf Lichtungen, gern in lichten Laub- oder Mischwäldern mit humusreichen Böden. Man findet ihn in Mitteleuropa meist von Juli bis Oktober, oft auch in Gruppen. Sein Fleisch ist weiß, zart und hat einen angenehmen, pilztypischen Geruch.
In der Küche ist vor allem der Hut junger Exemplare beliebt: Er lässt sich hervorragend braten, panieren oder füllen und überzeugt durch seinen milden, nussigen Geschmack. Der Stiel hingegen ist meist zäh und faserig und wird seltener so verwendet. Man kann den Stiel jedoch trocknen und ein Pilzpulver herstellen.

Wegen seiner guten Erkennbarkeit besteht kaum Verwechslungsgefahr. Vielleicht mit anderen Schirmpilzen, die jedoch nicht giftig sind.

Riesenschirmpilz oder Parasolpilz, Foto: George Chernilevsky (gemeinfrei)

Wer den Riesenschirmpilz mal zubereiten möchte, darf sich auf einen kulinarischen Genuss freuen, weil der Riesenschirmpilz mit gutem Grund zu den besten heimischen Speisepilzen zählt.

Gefüllte Parasolpilze mit Pilzrahmsauce
Dazu werden die Pilzhüte gereinigt und mit einer Mischung aus Frischkäse, angeschwitzter Schalotte, Knoblauch, Kräutern und geriebenem Käse gefüllt. Im Ofen bei 180 °C etwa 20 Minuten backen, bis sie goldbraun und weich sind.

Für die Sauce werden fein gehackte Pilze mit Zwiebeln und Knoblauch angebraten, mit Weißwein oder Brühe abgelöscht und mit Sahne sowie etwas Senf verfeinert. Abgeschmeckt mit Salz, Pfeffer und Muskat entsteht eine aromatische Basis, auf der die gefüllten Pilze serviert werden – ein waldiger Genuss.

Auch heute sei wieder erwähnt:
Pilzberatungen und Pilzwanderungen (immer vereinbar & ab 1 Person)
Lothar Strelow 038736 / 42714 oder lothar.strelow@freenet.de

Ein Beitrag von Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide

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