Der Naturpark Lüneburger Heide
Wertvolle Fließgewässer, mystische Moore, große Wälder – im Naturpark Lüneburger Heide geht es nicht nur um den purpurn blühenden Zwergstrauch. Die Landschaft ist vielfältig und abwechslungsreich. Aber natürlich sind die großen Heideflächen in einem der ältesten Naturschutzgebiete des Landes, dem „NSG Lüneburger Heide“, die wichtigste Natur-Attraktion. Ein Wandertag im nahezu autofreien Herzen des Naturparks ist Entschleunigung pur. Heide, soweit das Auge reicht. Die Chance, dabei einer Heidschnuckenherde zu begegnen, ist gar nicht mal so gering.

Heideflächen in Blüte © Naturpark Lüneburger Heide
Den Naturpark Lüneburger Heide ist der älteste Naturpark Deutschlands. Bis heute versteht er es, Historie und modernes Leben zu verknüpfen und bei allem Wandel der Gesellschaft seine regionale Identität zu erhalten. So sind Fachwerk und Reetdach, alte Wind- und Wassermühlen, historische Dorfkerne mit Trockenmauern und Kopfsteinpflaster nicht ausgestorben. Dazu gesellt sich junges Leben – die Lüneburger Heide hat einen Imagewandel durchlebt, von dem auch die Dörfer und Städte im Naturpark profitieren. Vielleicht haben sie ihn sogar initiiert – die Grenzen sind da wohl fließend.
Fest steht: Insbesondere durch den Heidschnuckenweg zieht es immer mehr jüngere Fans von Langstreckenwanderungen in die Region. Der Naturpark ist für Radfahrende, die die Landschaft entspannt genießen wollen, attraktiv. Im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide müssen Sie sich auf die für die Heidelandschaft typischen sandigen, teils weichen, Böden einstellen. Der höchste Berg, 169 Meter über NN, ist zu Fuß und mit dem Rad leicht zu erklimmen. Rücksichtnahme ist jedoch geboten, denn obwohl die Erhebung keine Rekorde bricht, ist sie neben dem Totengrund der wichtigste Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische.

Heide Kutsche © Naturpark Lüneburger Heide
Auch die lokale Wirtschaft erfindet sich neu: auf alten Höfen probieren Menschen es mit solidarischer Landwirtschaft, im Nebengebäude eines Wohnhauses wird preisgekrönter Gin produziert, ein Bäcker belebt alte Vollkorn-Brotrezepte aus seinen Anfangsjahren neu, Hamburger Jungunternehmen übernehmen ein Hotel im Naturpark, Heidschnucken-Schäfer experimentieren mit Wolle und und und.

HeideShuttle © Naturpark Lüneburger Heide
Der Naturpark Lüneburger Heide gibt immer wieder Impulse für diese nachhaltige Regionalentwicklung vor Ort. Beliebt und etabliert ist sein kostenloses Freizeitbus-Angebot namens Heide-Shuttle, mit dem Gäste und Einheimische, alljährlich vom 15. Juli bis zum 15. Oktober kostenfrei in der Naturpark-Region, auch mit ihrem Fahrrad, unterwegs sein können. Der Naturpark kommt seinen gesetzlich festgeschriebenen Aufgaben auch anderweitig kreativ nach: mit einem digitalen Einkaufsführer (Kooperation mit der Regio-App des Bundesverbandes der Regionalbewegung), mit einem stetig wachsenden Partner-Netzwerk und Engagement für die Qualitätssicherungen an Stellen, wo es hakt. So bleibt die Region in Bewegung und in Verbindung mit dem, was ihre Identität ausmacht. Das fängt bei den Kleinsten an: Seit 2023 trägt die erste Kita den Titel Naturpark-Kita, und zwei weitere folgen noch in diesem Jahr. Unter den inzwischen sieben Naturpark-Schulen ist mit der KGS Schneverdingen auch die größte Naturpark-Schule in Deutschland – rund 1.600 Kinder und Jugendliche bereiten sich dort aufs Leben vor.
Link: www.naturpark-lueneburger-heide.de
Naturpark Lüneburger Heide
Schloßplatz 6
21423 Winsen (Luhe)
Telefon
- 04171/693 139
Faxnummer
- 04171/687139

