„Das Gold der Heide“

Heidehonig © Lüneburger Heide GmbH

Heidehonig © Lüneburger Heide GmbH

Etwa 1,4 kg Honig verbraucht jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr. Und wer sein frisches, knuspriges Sonntagsbrötchen mit etwas Besonderem garnieren möchte, wählt den Heidehonig. Honig ist nicht nur lecker, sondern wirkt entzündungshemmend und ist gesund – insbesondere dem Heide-Honig wird nachgesagt, dass er gut gegen Arthrose sei. Heide-Honig hat ein kräftiges, würziges Aroma und ist bernsteinfarben. Er bleibt lange dickflüssig (das liegt am hohen Anteil von Eiweißverbindungen und Kolloiden).

Für diese leckere und gesunde Spezialität summen Millionen fleißiger Bienen während der Heideblüte im August und September durch die Heideflächen und sammeln den berühmten Honig ein. Die Bienenkörbe kann man an vielen Stellen in der Heide sehen.

Bienenkörbe © Lüneburger Heide GmbH

Bienenkörbe © Lüneburger Heide GmbH

Schon zu Römerzeiten war der Heide-Honig eine Delikatesse. Die Einführung von Mineraldünger in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts machte den Heideflächen zu schaffen. Mit dem Rückgang der Heideflächen gingen auch immer mehr Heide-Imkereien zu Grunde. Inzwischen nehmen aber immer mehr Betriebe das alte Handwerk auf und stellen unter großem Aufwand „das Gold der Heide“ her. Die charakteristische, gelartige Konsistenz des Heidehonigs erfordert ein spezielles Verfahren – eine Heidenarbeit sozusagen.

Eine Arbeit, die sich lohnt, denn die Südheide ist eine der wenigen Regionen, in denen die benötigten Trachtpflanzen – die Besenheide und das Heidekraut – noch vorkommen und der echte Heidehonig produziert werden kann. Diese Tatsache und der enorme Arbeitsaufwand machen den Honig auch so kostbar.

Biene auf Heideblüte © Lüneburger Heide GmbH

Biene auf Heideblüte © Lüneburger Heide GmbH

Nicht nur den Bienen und Imkern ist der Genuss der Spezialität zu verdanken. Auch die Heidschnucken leisten ihren Beitrag zur Honigherstellung: Heidschnucken bereiten auf ihrer Wanderung durch die Heide den Weg für die Bienen vor. Sie fressen Schösslinge ab und zertreten die Spinnenweben, die den Bienen sonst zum Verhängnis werden würden.

Die neue Ernte bekommt man in etwa ab Ende September in fast allen Hofläden, in vielen Geschäften oder natürlich bei den Imkern (z T. auch mit Online-Shop) selbst.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

 

Naturpark Südheide

Trift 26
29221 Celle

Telefon

  • (+49) 05141 / 9166613

Faxnummer

  • (+49) 05141 / 91636613

Email Adresse

Webseite

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert