Hiergeblieben – Wintervögel
Zurzeit ist es still in unseren Gärten, auch wenn die eine oder Amsel bei milden Temperaturen sich traut, ihren Gesang fürs Frühjahr schon einmal zu üben. Viele unserer Singvögel leben im Winter in südlicheren Gefilden, doch zahlreiche Vögel trotzen unseren kalten Temperaturen oder ziehen sogar zu uns, weil es in ihrer Heimat noch viel kälter ist und Nahrungsmangel herrscht. Zu den sogenannten Standvögeln, die also im Winter nicht wegziehen, gehören in Mitteleuropa zum Beispiel der Haussperling, die Kohlmeise, Elster oder Waldkauz. Besonders den Waldkauz und auch andere Eulen schrecken die winterlichen Temperatur nicht ab, sie intensivieren sogar mitten im Winter ihr lautstarkes Liebesleben und balzen von Januar bis März um dann Eier abzulegen.
Je nach Kälte bleiben aber auch einige Vögel im Winter bei uns, die sonst Kurzstreckenzieher sind. So sind diesen Winter regional Hausrotschwanz, Mönchsgrasmücke und Bachstelze z.T. hiergeblieben. Der Star schließlich, Vogel des Jahres 2018, und schon immer recht flexibel, lässt sich momentan noch nahezu in ganz Deutschland, mit Schwerpunkt im Westen, beobachten. Andere Arten wie die nordischen Bläss-, Saat und Nonnengänse kommen aus dem hohen Norden um bei uns zu überwintern und finden auf den Wiesen und Weiden v.a. in den Flussniederungen genügend Grünfutter um über den Winter zu kommen.
Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke
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