Naturpark Reinhardswald

Dornröschenschloss Sababurg aus Blickrichtung des zu Fuße liegenden Tierparks © Stadt Hofgeismar

 

Seit dem 02. November 2017 trägt der Reinhardswald offiziell den Titel Naturpark. Zum Naturpark Reinhardswald gehören aber  auch die hessischen Teile von Diemeltal und Bramwald. Gemeinsam wurden die sehr unterschiedlichen Naturräume als Naturpark Reinhardswald anerkannt.

Der Reinhardswald mit über 20.000 Hektar Fläche ist das größte in sich geschlossene Waldgebiet Hessens und dabei eine der größten und am dünnsten besiedelten Waldflächen Deutschlands. Natur pur! Auch Diemeltal und hessischer Bramwald haben ihre Besonderheiten. So ist das Diemeltal beispielsweise das einzige Gebiet Norddeutschlands mit der europäischen Auszeichnung „Prime Butterfly Area“. Denn auf den Kalkmagerrasen-Flächen oberhalb des Flussverlaufes der Diemel sind seltene Tagfalter-Arten sowie zahlreiche Orchideen heimisch. Aus den hier ebenfalls wachsenden Wacholderbeeren wird regionaler Gin hergestellt und mittlerweile nach ganz Europa verkauft.

Wanderer Kalkmagerrasen Diemeltal_Naturpark Reinhardswald © Paavo Blafield

Wanderer im Diemeltal entlang Kalkmagerrasen und Wacholderheiden © Naturpark Reinhardswald / Paavo Blafield

Nach wie vor steht im Naturpark die Landnutzung durch den Menschen im Vordergrund, diese soll jedoch nach dem Gesetz dauerhaft umweltgerecht stattfinden. Dazu gehören unter anderem ein nachhaltiger Tourismus, der Schutz der Kulturlandschaft sowie der Erhalt der Arten- und Biotopvielfalt. Für die Region, die Teil der GrimmHeimat NordHessen ist, bedeutet dies eine große touristische Aufwertung.

Zwischen Burgen, Bächen und alten Bäumen sammelten bereits die Brüder Grimm die Erzählungen, aus denen ihre berühmten Märchen entstanden. Rapunzels Turm in Trendelburg und das Dornröschenschloss Sababurg sind die bekanntesten Schauplätze Grimm‘scher Märchen, die sich im Naturpark Reinhardswald und entlang der Deutschen Märchenstraße befinden.

Kamin-Eiche im Urwald Sababurg Naturpark Reinhardswald ©Paavo Blafield

Alte „Kamin-Eiche“ im Urwald Sababurg © Naturpark Reinhardswald / Paavo Blafield

Neben dem Dornröschenschloss sind die mächtigen, jahrhundertealten Hute-Eichen im ältesten Schutzgebiet Hessens – dem „Urwald Sababurg“ – die wohl bekanntesten Symbole des Reinhardswaldes. Auf Rundwanderwegen lässt sich das Naturschutzgebiet erkunden, das aufgrund seiner Kombination von alten Hutebaumbeständen, wild nachwachsendem Wald und einer großen Menge an Totholz so einzigartig ist.

Nur einen Katzensprung vom Urwald entfernt, befindet sich der Tierpark Sababurg, einer der ältesten und größten Wildparke Europas. Mit mehr als 300.000 Besuchern jährlich ist er ein Publikumsmagnet im Naturpark Reinhardswald. Der Qualitätswanderweg „Weserbergland-Weg“ führt direkt an ihm vorbei.

Für noch mehr Erlebnisse sorgen naturnahe Rund- und Streckenwanderwege sowie die Radfernwege Weser-, Diemel-, und Fuldaradweg, die den Besucher zu den schönsten Orten im Naturpark führen.

Weserverlauf Bad Karlshafen vom Weserskywalk © Naturpark Reinhardswald

Weserverlauf in Bad Karlshafen mit Blick auf den Naturpark Reinhardswald © Naturpark Reinhardswald

Weitere Informationen gibt’s unter: www.naturpark-reinhardswald.de sowie bei Facebook unter www.facebook.com/Reinhardswald

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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