Dr. Christoph Emmerling

Christoph Emmerling Handbike © Privat

Dr. Christoph Emmerling unterwegs mit seinem Handbike © Privat

Seit Jahren zeichnet sich eine steigende Nachfrage bezüglich Outdoor- und Naturtourismus in Deutschland ab, deshalb wird natürlich auch das Interesse an Angeboten, die Barrierefreiheit garantieren, immer größer. Daher setzt der Naturpark Südeifel im Rahmen des INTERREG Projektes „Barrierefreiheit ohne Grenzen“ und als eine von zehn Siegerregionen im Wettbewerb Modellregion „Tourismus für Alle“ barrierefreie Projekte in der Südeifel um. Ein wichtiger Bestandteil bei dieser Umsetzung sind Zuggeräte für Rollstühle auf bestehenden Naturparkwanderwegen. Dr. Christoph Emmerling ist Behindertenbeauftragter des Landkreises Trier-Saarburg und selbst auf ein Zuggerät für den Rollstuhl angewiesen. Er hat den Naturpark Südeifel darauf aufmerksam gemacht, dass Zuggeräte ein wichtiger Baustein bei der Realisierung von Barrierefreiheit sind. „Ich möchte keine ‚isolierte‘ Sonderlösung. Ich möchte an den ‚Angeboten für Alle‘ teilhaben. Dies kann ich mit technischen Hilfsmitteln erreichen“, erläutert er.

 

Swiss-Tracs © Naturpark Südeifel / Ansgar Dondelinger

Die Rollstuhlzuggeräte Swiss-Tracs werden im Naturpark Südeifel verliehen. © Naturpark Südeifel/Ansgar Dondelinger

Die Zuggeräte, in diesem Fall Swiss-Tracs, werden an rollstuhlfahrende Gäste und ihre Begleitperson verliehen. Dieses Verleihkonzept wird zuerst im barrierefreien und inklusiven euvea-Freizeit- und Tagungshotel in Neuerburg angeboten, weitere Servicestationen im und außerhalb des Naturparks werden folgen, eine Übersicht ist auf der Website des Naturparks zu finden. Die Servicestation übernimmt die Vorbereitungen, den Verleih, die Wartung der Geräte und informiert über barrierefreie Gastronomie und barrierefreie Übernachtungsmöglichkeiten. Außerdem informiert sie die Gäste über geeignete leichte, mittelschwere und schwere Routen, die vom Naturpark und seinen Partnern mit dem Rollstuhlzuggerät getestet wurden. Dieses vom Naturpark Südeifel erdachte Konzept ermöglicht mobilitätseingeschränkten Menschen ein Naturerlebnis, alleine oder in einer Wandergruppe. Die Zuggeräte können natürlich auch im Ort genutzt werden. Sie ermöglichen rollstuhlfahrenden Erwachsenen und Kindern im Alltag mehr Mobilität und Unabhängigkeit. In wenigen Sekunden kann der Elektroantrieb mit dem Rollstuhl verbunden werden. So können selbstständig bis zu 20 km zurückgelegt und kippsicher Absätze oder andere Hindernisse geringer Höhe passiert werden. Steigungen und unebenes Gelände können mit den Swiss-Tracs mühelos überwunden werden, auch bei eingeschränkter Greiffunktion und wenig Kraft in den Armen. Dr. Emmerling freut sich über die Anschaffung der Zuggeräte: „Auf diese Weise können Besucher gemeinsam den Naturpark Südeifel erkunden, auch Personen mit eingeschränkter Mobilität. Die Zuggeräte leisten damit einen Beitrag zur barrierefreien Mobilität im ländlichen Raum und zum barrierefreien (Natur-) Tourismus.“

 

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