Wandern in den Stemweder Bergen

Wandern ist Erholung für Körper und Seele – also Wanderschuhe geschnürt und ab geht’s ins Grüne! Seit 2023 bietet das überarbeitete Wanderwegekonzept in den Stemweder Bergen beste Bedingungen für alle, die gern draußen unterwegs sind: 14 neu ausgeschilderte Wanderschleifen, zwischen 2,3 und 22,5 Kilometern lang, laden dazu ein, die Landschaft mit allen Sinnen zu entdecken – sei es bei einem ruhigen Spaziergang, einer sportlichen Tagestour oder einer spontanen Runde am Feierabend.

Die neue Beschilderung sorgt für klare Orientierung: Zielwegweiser mit Entfernungsangaben, Routennummern und gut lesbare Piktogramme begleiten die Wandernden durch abwechslungsreiche Wald- und Hügellandschaften. Die Schleifen führen vorbei an alten Bäumen, stillen Waldwegen, kleinen Bächen und Aussichtspunkten mit weitem Blick – bei gutem Wetter sogar bis zum Dümmer-See. Neben der Wegweisung wurde auch die Infrastruktur verbessert: Neue Bänke, Picknickgarnituren, Erlebnispfade, eine Baum-Artenstation und sanierte Schutzhütten bieten unterwegs viele Möglichkeiten zum Verweilen, Lernen und Genießen. 13 Wegepaten achten auf den Zustand der Wege, reparieren Kleinigkeiten vor Ort und arbeiten eng mit den kommunalen Bauhöfen zusammen.

Ob sportlich, gemütlich oder einfach naturverbunden – die neuen Wanderschleifen zeigen die Stemweder Berge von ihrer schönsten Seite.

 

Einheitliches Wanderwegesystem in den Stemweder Bergen (Julia Nixdorf)

 

Besonders in den Sommermonaten lohnt sich ein Besuch in den Stemweder Bergen – am Nordhang der Stemweder Berge versteckt sich ein ganz fruchtiges Juwel. Die Streuobstwiese auf den Bröken von der Stiftung Natuschutz im Landkreis Diepholz. Rund 50 verschiedene regionstypische Obstsorten wachsen hier – darunter Äpfel, Birnen und Steinobst. Besonders hervorzuheben sind seltene lokale Apfelsorten wie ‚Hilde‘, ‚Gestreifte Winterrenette‘, ‚Reitländer‘ oder der ‚Rote Münsterländer (Borsdorfer)‘. Sortenschilder stellen die einzelnen Obstsorten vor, und Informationstafeln erläutern die naturräumlichen Besonderheiten dieses wertvollen Landschaftsraums.

Doch die Wiese ist nicht nur ein Ort für Sortenkenner – sondern ein Erlebnis für alle Sinne. Hier summen Wildbienen zwischen den Blüten, Schmetterlinge tanzen durch die warme Luft, und der süße Duft der Obstbäume vermischt sich mit dem würzigen Aroma des Waldes. Wer einen Moment verweilen möchte, findet auf Bänken oder unter dem überdachten Unterstand ein lauschiges Plätzchen – mit Blick über eine Landschaft, die Ruhe ausstrahlt und Geschichten erzählt.

Ein echtes Naturkino, das im Sommer seine schönste Vorstellung gibt – und zeigt, wie artenreiche Kulturlandschaft schmeckt, klingt und duftet.

 

Auf der Streuobstwiese ist ganz schön was los. Das Foto zeigt einen kleinen Perlmuttfalter (Naturschutzring Dümmer e.V.)

 

 

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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