Brutinseln für Flussseeschwalben

Die Flussseeschwalbe (Sterna hirundo) ist in Deutschland stark gefährdet. Wichtige Brutplätze der Flussseeschwalben sind bedroht, weil beispielsweise lebendige Flüsse aufgestaut oder zu Wasserstraßen ausgebaut werden. Immer mehr Flächen im Uferbereich werden bebaut oder befestigt. Dadurch gehen die freigespülten Ufer und Sandbänke als Brutplätze verloren.

An den Groß Schauener Seen haben sich die Flussseeschwalben einen alten Fischerkahn erobert um dort ihre Nester zu bauen. Inzwischen ist der Andrang so groß, dass der Kahn buchstäblich aus allen Nähten platzt. Zudem ist durch seine Ufernähe die Störanfälligkeit hoch.

Die Sielmann Stiftung hat jetzt zwei schwimmende Nisthilfen für die Seeschwalben auf dem See verankert. Ziel ist es, mit den künstlichen Brutinseln, die Bestände der Flussseeschwalbe zu fördern. Jetzt warten sie auf die Ankunft der ersten Seeschwalben.

Die jeweils rund sechzehn Quadratmeter großen Flöße liegen seit diesem Frühjahr an geschützten „Liegeplätzen“. Eine ist vom Beobachtungsturm bei Selchow mit dem Fernglas zu beobachten.

Mit einer umlaufenden Metallwand ausgestattet und in ausreichendem Abstand zum Ufer bieten die schwimmenden Nisthilfen ausreichenden Schutz für die Küken.

Ausbringung der Brutinseln (© Theresa Schwalbe)

 

Flussseeschwalben (© Carsten Preuß)

 

Link zur Sielmann-Stiftung: https://www.sielmann-stiftung.de/helfen/fuer-ein-projekt-spenden/gross-schauen

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