Fund der Glocken-Heide im Klingerluch
Fund der Glocken-Heide (Erica tetralix) im Klingerluch (FFH-Gebiet Schwenower Forst)
Im Winter 2022/23 wurde das Klingerluch im FFH-Gebiet „Schwenower Forst“ im Auftrag der Naturparkverwaltung über das Förderinstrument „Vertragsnaturschutz im Wald“ entbuscht und aufgelichtet. Das Ziel der Naturschutzmaßnahme ist es, lichtliebende Arten der sauren Moore wie z.B. Rosmarinheide, Moosbeere sowie verschiedene Torfmoose und Wollgräser zu fördern. Des Weiteren soll die Maßnahme den Wasserhaushalt des Moores begünstigen, da mit den Baumaufwuchs eine erhöhte Verdunstung einhergeht.
Die Naturwacht des Naturparks kontrolliert die Effekte der Entbuschungsmaßnahme in regelmäßigen Abständen und erfasst die Veränderungen der Moorvegetation seit diesem Eingriff. Am 08.08.2024 gelang der Fund der Glocken-Heide (Erica tetralix) auf der Maßnahmenfläche. Somit befindet sich im Klingerluch eines der nunmehr 3 bekannten Vorkommen dieser Art im Naturpark Dahme-Heideseen. Die Glocken-Heide gilt in Brandenburg als stark gefährdet (Rote Liste 2) und befindet sich in unserer Region an ihrer östlichen Arealgrenze. Sie ist außerdem charakteristisch für nasse, saure und nährstoffarme Standorte. Der Fund dieser Art ist ein Beweis für den Erfolg derartiger Naturschutzmaßnahmen auf Moorstandorten.
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