Der Dachs – Januarmotiv im JahreBuch 2018

Der Fotograf Klaus Weber gestaltet mit seinen Aufnahmen wildlebender Säugetiere die Kalenderblätter des JahreBuch 2018. Als kleine Serie durch das Jahr stellen wir Ihnen die Kalendermotive hier vor. Heute, der Dachs.

Der Dachs (Meles meles)

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat den Dachs zum Tier des Jahres 2010 gekürt und damit ein wenig ins Blickfeld des Menschen gerückt.

Der europäische Dachs führt ein derart konsequentes Schattendasein, dass viele Menschen ihn noch nie gesehen haben. Seinen Bau verlässt er zumeist erst lange nach Einbruch derNacht. Irgendwann im Verlauf des Jahres werden die Tage immer länger und länger, und irgendwann muss er dann los und für Nahrungsorgen …

Das ist die Chance für den Beobachter. Bei meinen Ansitzen auf den Dachs war das im Frühjahr jeweils so gegen 19.30 bis 20.00 Uhr.Hat er aber Junge im Bau, kann das auch schonmal eher stattfinden. Die jungen Dachse des Vorjahres werden dann, wenn neuer Nachwuchs nachdrängt, aus dem Bau getrieben.

Jagdtechnisch betrachtet wird das der Familie der Marderartigen zugehörige Tier dem»Raubzeug« zugeordnet, womit schon sein Stellenwert unter forstwirtschaftlicher Betrachtungsweise deutlich wird.Während der Dachs in früheren Jahren –auch aus Gründen des Naturschutzes – stark bejagt wurde, ist das heute kaum noch so. Er ist Bestandteil jagdbaren Wildes und darf während der Jagden geschossen werden, jedoch –und jetzt kommt die Einschränkung – nur bei Selbstverwendung durch den Schützen. So wird es jedenfalls in hiesigen Revieren gehandhabt. Und wer braucht heute noch»Dachsfett«oder die schüttere Decke – und das ist auch gut so. Irgendwo ist er Bestandteil des Ganzen.

Ja, sie fressen u.a. auch die Eier von Bodenbrütern und bodennah lebendes Getier. Sie sind aber auch Pflanzenfresser, und die Schnellsten sind sie eben auch nicht. Am liebsten mögen sie Maisfelder in Nähe ihrer Baue, und gern nutzen sie Geländeerhebungen in Nähe der Feldmark für das Anlegen ihrer Baue.

Der Nachwuchs besteht jeweils aus drei bis fünf Welpen. An »meinen« Bauen habe ich bisher jeweils nicht mehr als drei bis vier Welpenausmachen können, wobei selten alle den nächsten Herbst erreichen.

Dachs (Klaus Weber)

Dachs (Klaus Weber)

fotocommunity- Naturfotograf Klaus Weber

 

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