Getreideernte im Naturpark im vollen Gange

Wenn die ersten Stoppelfelder zu sehen sind, dann ist der Zenit des Sommers fast überschritten. Mit einem Mähdrescher sind die Landwirte Gesellschaft mbH Gräbendorf aktuell auf den Feldern des Pätzer Plans bei Gräbendorf unterwegs. Der Betrieb wirtschaftet nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus.

Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) am Ackerrand (© Carsten Preuß)

Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) am Ackerrand (© Carsten Preuß)

Derzeit wird der Roggen gemäht, u. a. die sehr alte Roggensorte „Marie“. Sie war um 1900 eine weitverbreitete frühe Zuchtsorte und besitzt gute Brot- und Backqualitäten.

Die Ertragsprognose fällt eher ambivalent aus. Roggen ist zwar eine der genügsamsten Getreidearten. Auf den leichten Böden führte die Trockenheit dennoch zu Ertragseinbußen.

Getreideernte Pätzer Plan (© Carsten Preuß)

Getreideernte Pätzer Plan (© Carsten Preuß)

Das Absatzpotenzial für Roggengetreide am Ökomarkt ist aufgrund der heutigen Konsumgewohnheiten begrenzt. Die Verwertung erfolgt hauptsächlich als Backroggen.

 

Auf dem Pätzer Plan werden im Rahmen von Kompensationsmaßnahmen seit 2017 in der Feldflur verschiedene Maßnahmen zur Förderung von Greifvögeln und Wiesenbrütern durchgeführt. Hinter dem Mähdrescher versammelten sich auch gleich Rot- und Schwarzmilan, ein Bussard und eine Weihe.

 

Zu den Kompensationsmaßnahmen gehören auch sogenannte Lerchenfenster. Hierzu werden auf Äckern, die mit Wintergetreide bestellt sind, zwei bis drei vegetationsfreie Flächen pro Hektar von je etwa 20 m² geschaffen. Sie dienen als Anflugschneise und sicherer Landeplatz für Feldlerchen, die dann im umliegenden Getreide ungestört ihre Brutplätze anlegen können.

 

Eine Bitte an alle Autofahrer, Ausflügler, Fahrradfahrer und Spaziergänger: Durch die Erntearbeiten wird es auf den Straßen und in den Naherholungsgebieten manchmal eng werden und es auf den Straßen etwas langsamer vorangehen. Haben Sie bitte ein bisschen Geduld und lasst die großen Erntemaschinen und Schleppergespanne einfach durch. Dann können die Landwirte ihre Arbeit machen.

 

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