Farbmarkierung und Besenderung von Kranichen in der Region des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide
Seit 1995 werden jährlich in der zweiten Junihälfte sechs bis acht Wochen alte, noch flugunfähige Kraniche von einem internationalem Kranichfangteam individuell markiert. Am 23. Juni startete das Team seine Arbeit. Javier Alonso (Spanien), Xavier Chauby (Frankreich), Micha Modrow und Ronja Wildermuth (beide aus Deutschland) wiesen in diesem Jahr die beiden äthiopischen Kollegen Gemeda Dessalegen und Tariku Gutema unter Leitung von Günter Nowald in die Methoden des Kranichfangs und der Beringung mit farbigen ELSA-Ringen nach den Konventionen der European Crane Banding Group ein. Aufgrund des guten Reproduktionserfolges im Vergleich zu den Vorjahren wurden in 2014 zwei mausernde Altvögel und 39 Jungkraniche in Wäldern und auf Wiesen und Feldern beringt. Dabei werden die Vögel auch auf den Ernährungszustand, auf Parasiten und Verletzungen untersucht. Mit Hilfe der individuell zu erkennenden Vögel werden die Lebensraumansprüche in den Brut-, Rast- und Überwinterungsgebieten sowie die Einflüsse der intensiven Landwirtschaft erforscht. Im Fokus stehen in den letzten Jahren auch die Auswirkungen der Wetterextreme mit ausgeprägten Trockenperioden oder Starkregenfällen.
Herzlichen Dank an die Verwaltung und an den Förderverein des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide.
Dr. Günter Nowald, Geschäftsführer Kranichschutz Deutschland gGmbH / Leiter Kranich-Informationszentrum, www.nabu-wwf-kranichzentrum.de
Ein Beitrag von Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide
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