Lutz Förster

Lutz Förster © Naturpark Holsteinische Schweiz

Mit 11 Jahren entdeckte Lutz Förster seine Leidenschaft für das Geschiebesammeln. Fasziniert hat ihn vor allem die Vielfalt der Welt der Fossilien und Gesteine, die er auf seinen Streifzügen durch die Kiesgruben fand. Zuhause hat sich inzwischen schon Einiges angesammelt: Schränke, Regale und Vitrinen sind gefüllt und auch 250 m² seines Gartens dienen als Aufbewahrungsort für die größeren Stücke.

Zwar kommen seine Funde weit her aus Skandinavien, doch sammelt Lutz Förster ausschließlich in den Malenter Kiesgruben. Das Eis der letzten Eiszeit brachte sie hierher. Und hier hat er auch seinen „Jahrhundertfund“ entdeckt: ein 10 Kilo schweres Impaktgestein. Dies sind Gesteine, die bei einem Meteoriteneinschlag entstehen, äußerst selten und für ihn ein Spezialgebiet geworden sind, über das er auch für Fachzeitschriften schreibt.

Der Wissensdurst, über seine Funde mehr zu erfahren, war Anreiz, sich mit ihrer Geologie, Physik oder auch Biologie auseinanderzusetzen. Nach nun 60 Jahren verfügt der pensionierte Grund- und Hauptschullehrer über einen großen Erfahrungsschatz, den er gerne mit anderen teilt. Schon während seiner Tätigkeit an der Schule hatte er für seine Schüler:innen eine „Steinestunde“ angeboten, zu der jeder einen Fund mitbringen konnte, der dann besprochen wurde. Seine Führungen durch die Malenter Kiesgrube sind heute ein Highlight der Veranstaltungen des Naturparks Holsteinische Schweiz. Die Teilnehmer:innen, die Lutz Förster mit Rat und Tat begleitet, lassen sich gerne von seiner Sammelleidenschaft anstecken. Die Gelegenheit sollte man nicht verpassen, denn normalerweise ist der Zugang zu den Kiesgruben nicht möglich. Lutz Förster hat eine besondere Erlaubnis des Eigentümers.

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke