Naturpark-Ranger Christian Rudolf und Jonas Nelhiebel

Ranger Nelhiebel und Rudolf © Naturpark Hirschwald

Ranger Nelhiebel und Rudolf © Naturpark Hirschwald

Im Mai 2019 trat Christian Rudolf (Jahrgang 1978) die erste Rangerstelle im Naturpark Hirschwald an. Der studierte Förster und Berufsjäger arbeitete sich schnell ein, brachte sich bei vielen Naturpark-Veranstaltungen ein und bot Naturführungen für verschiedene Zielgruppen an. Für ein Naturschutzprojekt hängte er Fledermauskästen auf. Inzwischen betreut er ca. 70 Mitglieder der örtlichen Fischereivereine, die im Rahmen eines Artenhilfsprojekts für heimische Flusskrebsarten in Vils und Lauterach den invasiven Amerikanischen Signalkrebs wegfangen.

 

2020 trat dann Jonas Nelhiebel (Jahrgang 1989) die zweite Rangerstelle im Naturpark Hirschwald an. Der gelernte Mediengestalter ist ein erfahrener Vogelkundler und hat bereits viel Erfahrung in Naturschutzprojekten. Die Stelle als Ranger macht es auch möglich, seine erlernten Fähigkeiten als Mediengestalter in der Öffentlichkeitsarbeit einzubringen. Besonders freut er sich über die Rückkehr von zwei sehr seltenen Vogelarten in den Naturpark Hirschwald: durch die Anbringung von speziellen Nisthilfen gelang 2020 und 2021 der Nachweis von Wiedehopf und Wendehals.

 

Die beiden Ranger kümmern sich auch darum, die bestehenden Kooperationen mit den Naturpark-Schulen und Naturpark-Kitas mit Leben zu erfüllen. Weitere wichtige Kooperationspartner sind das Fledermaushaus Hohenburg, Museum Theuern oder das Planetarium mit Sternwarte in Ursensollen.

 

„Unsere Naturpark-Ranger sind eine echte Bereicherung für den Naturpark Hirschwald. Die beiden Ranger sind in der Fläche präsent und haben bereits einen guten Bekanntsheitsgrad in der Bevölkerung erworben“, sagen übereinstimmend Naturpark-Geschäftsführerin Isabel Lautenschlager und 1. Vorsitzender Markus Dollacker. Dadurch könnten jetzt auch mehr Themen bearbeitet werden, die vorher aus Kapazitätsgründen liegen geblieben seien.

 

2018 hat die Bayerische Staatsregierung eine neue „Naturoffensive Bayern“ verkündet. Mit im Fokus stand dabei eine deutliche Stärkung der Naturparke z. B. durch die Förderung von Rangerstellen bei den 19 bayerischen Naturparken. Die Naturpark-Förderrichtlinie (LNPR) gibt vor, dass die Ranger in vier Aufgabengebieten tätig sind. Es sind dies die Bereiche Naturschutz und Landschaftspflege, naturbezogene Erholung und Besucherlenkung, naturparkspezifische Bildungs- und Informationsarbeit, Monitoring sowie Mitwirkung bei naturschutzrelevanten Forschungsaktivitäten.

 

Gefördert wird dies über das Bayerische Umweltministerium, unterstützt durch die Höhere Naturschutzbehörde an der Regierung der Oberpfalz. Die Ranger sollen das Gesicht der Naturparke sein. Dazu gehört, dass es auch bayernweit eine einheitliche Dienstkleidung für die bis zu 60 bayerischen Naturpark-Ranger und -Rangerinnen gibt. Die naturpark-Ranger vermitteln Besuchern wie Einheimischen die ökologischen Besonderheiten der Region und werben für einen schonenden Umgang mit der Natur. Sie sollen „Mittler zwischen Mensch und Natur“ sein, so das offizielle Motto. Je nach Größe der Naturparke werden 2 bis 4 Rangerstellen pro Naturpark besetzt. Als eher kleinem Naturpark stehen dem Naturpark Hirschwald zwei Rangerstellen zu.

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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