Naturpark Rhein-Westerwald

Landschaft Wied © Andreas Pacek / Touristik-Verband Wiedtal e.V.

Landschaft Wied © Andreas Pacek / Touristik-Verband Wiedtal e.V.

 

Die Besonderheit des ca. 470 km² großen Naturparks ist dessen Dreiteilung, die aus seiner Lage zwischen Rhein und Westerwald resultiert. Der westliche Bereich wird durch den typischen Mittelrhein-Charakter geprägt. Weinberge und steile, sonnige Felshänge zieren dieses Gebiet. In nordöstlicher Richtung schließt sich das Wiedtal mit seinen teils steilen Felsklippen an und geht in die charakteristisch, hügelige Hochflächen des Westerwaldes über.

 

Weinberge © Naturpark Rhein-Westerwald

Weinberge © Naturpark Rhein-Westerwald

 

Der hohe Waldanteil ist eine weitere Besonderheit im Naturpark. Das Gesamtareal umfasst etwa 45% Wald. In den für den Naturpark charakteristischen Buchenwäldern kommen außergewöhnlich seltene Pflanzen vor. So trifft man in einem Seitental des Rheins auf den heimischen Frauenschuh – das einzige bodenständige Vorkommen dieser Art in Rheinland-Pfalz. In den Buchenwäldern des Naturparks findet der aufmerksame Wanderer weitere bemerkenswerte Waldorchideen: Vogel-Nestwurz, Bleiches und Schwertblättriges Waldvögelein, Manns-Knabenkraut oder die Grüne Waldhyazinthe sind nur einige, die an dieser Stelle genannt werden können.

 

Frauenschuh © Günter Hahn

Frauenschuh © Günter Hahn

 

Durch den strukturellen Abwechslungsreichtum der Landschaft hat sich zudem eine artenreiche Fauna im Naturparkgebiet etabliert. So erfreuen sich in der Vogelfauna in den letzten Jahren zunehmend Rot- und Schwarzmilan den aufmerksamen Beobachtern. Der Schwarzstorch ist sogar in den rheinnahen FFH-Waldgebieten anzutreffen. Ein besonderer faunistischer Zugewinn für die Region ist die Wildkatze, die nach dem Bejagungsverbot inzwischen wieder größere Bereiche besiedelt. Besondere Aufmerksamkeit verdient und findet natürlich auch der Wolf. Er ist nach mehr als 125 Jahren der jüngste Heimkehrer in dieser Region. Im Naturparkgebiet liegen aus den letzten Jahren mehrere Sichtungen vor, wenngleich damit noch nicht sichergestellt ist, ob die Tiere als Wanderwölfe nur auf der Durchwanderung waren oder tatsächlich eine Reviergründung versucht haben.

 

Schwarzstorch © Günter Hahn

Schwarzstorch © Günter Hahn

 

Der Naturpark Rhein-Westerwald lässt sich am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden: Mit dem Rheinsteig und dem Westerwaldsteig verlaufen zwei herausragende Qualitätswanderwege durch den Naturpark. Neben dem größtenteils gut ausgebauten Wanderwegenetz sind es vor allem aber auch die Siedlungs- und die Territorialgeschichte, die in der Landschaft denkmal- und beachtenswerte Objekte hinterlassen haben und somit zu weiteren Natur/Kulturerlebnissen einladen. So bietet der Naturpark Rhein-Westerwald mit dem ehemaligen Prinzessinnenpalais Monrepos, verschiedenen Burgruinen, dem Limes oder Relikten des Erzbergbaus eine überraschende Fülle an Erlebnisinhalten und Themen.

 

Bärenkopp © Andreas Pacek / Touristik-Verband Wiedtal e.V.

Bärenkopp © Andreas Pacek / Touristik-Verband Wiedtal e.V.

 

Naturpark Rhein-Westerwald

Augustastraße 7-8
56564 Neuwied

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