Naturpark Schlaubetal

Naturpark Schlaubetal – Waldreich zwischen Bach und Heide

Das schönste Bachtal Brandenburgs verzaubert. Tief eingeschnittene Täler natürlicher Bachläufe, verwunschene Seen, naturnahe Laubwälder und Mühlen, die von vergangenen Zeiten erzählen: All das entdecken Sie beim Wandern durch das Schlaubetal. Lassen Sie sich vom herbstlichen Violett der Reicherskreuzer Heide begeistern oder tauchen Sie ein in die ausgedehnten Waldgebiete des Naturparks und die darin gelegenen Seen – und entdecken Sie eine erstaunliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren.

Der Naturpark Schlaubetal – ein Wanderparadies am Wasser © Inka Schwand

Im Naturpark gibt es über 1.000 Pflanzenarten und ca. 140 Brutvogelarten. Fast drei Viertel der Schmetterlingsarten Brandenburgs leben hier. Viele seltene und gefährdete Arten wie Fischotter, Eisvogel oder Schwarzstorch bleiben dem aufmerksamen Beobachter nicht verborgen.

Im dichten Unterholz des waldreichen Naturparks finden Rehe ausreichend Deckung © Inka Schwand

Drei Viertel des Naturparks sind von Wald bedeckt. Insbesondere in den Tallagen der Schlaube oder Dorche sind Laubwälder mit Eichen, Buchen und Erlen anzutreffen. Im eiszeitlich geprägten Naturpark gibt es zahlreiche Feuchtwiesen und Moore. In der Reicherskreuzer Heide – einem ehemaligen Truppenübungsplatz – dominieren sandige und trockene Lebensräume.

Herbstliche Wanderung entlang der Schlaube-Gewässer © Inka Schwand

Die Geschichte der Region ist eng mit dem 1268 gegründeten Zisterzienserkloster Neuzelle verbunden. Alte Pflasterstraßen, Fischteiche und Mühlen zeugen von den Aktivitäten der Mönche. Ab 1817 wurde das Kloster als Stift durch den preußischen Staat verwaltet. Seit 1996 ist die Stiftung Stift Neuzelle eine öffentliche Einrichtung des Landes Brandenburg.

Natur trifft Kultur: Das Kloster Neuzelle ist ein lohnenswertes Ausflugsziel © Mathias Schulze

Im Norden des Naturparks liegt das märkische Ackerbürgerstädtchen Müllrose, bekannt als Tor zum Schlaubetal. Nach Westen zur Spree hin laden die Burgen Beeskow und Friedland zum Besuch ein. Sehenswert in der Region sind auch alte Fachwerk-, Feld- und Backsteinkirchen.

Der Naturpark Schlaubetal ist unter Pflanzenfreunden für seine Vielzahl an Orchideenarten bekannt © Mathias Schulze

Wer sich Zeit lässt und auf dem gut ausgebauten Wegenetz mit dem Rad oder zu Fuß den Naturpark erkundet, der kann vielleicht einen Adler über dem Wasser kreisen sehen, Haubentaucher mit ihrem Nachwuchs beobachten oder dem Ruf der Kraniche lauschen. Der idyllische Schlaubetal-Wanderweg führt 25 km von Müllrose bis zum Wirchensee.

In der Ruhe und Abgeschiedenheit des Naturparks fühlen sich viele Tierarten wohl © Mathias Schulze

Auch kulinarisch ist der Naturpark ein lohnendes Ziel. Gasthäuser laden ein zu genießen, was schon den Mönchen im Kloster mundete: Fisch aus Bächen, Seen und Teichen oder Wild und Pilze des Waldes. Getreide, zu Brot gebacken oder zu Bier gebraut, sowie Fleisch und Gemüse der Region bieten Genuss zu jeder Jahreszeit.

Zur Heideblüte unterwegs auf dem Lehrpfad in der Reicherskreuzer Heide, einem ehemaligen Truppenübungsplatz © Sarah Mamerow

Unweit der Reicherskreuzer Heide befindet sich der Findlingspark Henzendorf © Inka Schwand

Findlingspark Henzendorf © Inka Schwand

Tourenvorschläge, Veranstaltungshinweise und weitere Informationen finden Sie auf www.schlaubetal-naturpark.de.

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke