Naturpark Südharz

Karstlandschaftt am südlichen Harzrand © A.Richter

Karstlandschaftt am südlichen Harzrand © A.Richter

Der Naturpark Südharz, auf einer Fläche von 26 700 ha, besteht seit 2010 und ist der kleinste Naturpark Thüringens. Im Dreiländereck zu Niedersachsen und Sachsen-Anhalt nördlich von Nordhausen gelegen, schmiegt sich der Zechsteingürtel mit seinen vielfältigen Gipskarstphänomenen an den südlichen steil aufsteigenden Harzrand. Die vielfältigen Naturräume bieten mit zwei Hotspots der biologischen Vielfalt Deutschlands eine besonders hohe Dichte und Vielfalt an charakteristischen Arten, Populationen und Lebensräumen. Die Besonderheiten der Südharzer Gipskarstlandschaft lassen sich bei einer Wanderung auf dem Karstwanderweg entdecken. Wie auf einer Perlenschnur reihen sich die Naturschutzgebiete „Katzenschwanz“, „Sattelköpfe“ „Rüdigsdorfer Schweiz“, „Kelle“ und „Alter Stolberg“ aneinander. Bachschwinden, Ponore, Dolinen, und die größte Karstquelle Thüringens, die „Salzaquelle“, sind eindrucksvolle Naturschauspiele, bei denen Wasser auf Gips trifft und die Landschaft einem ständigen Wandel unterliegt.

 

Fransenenzian © Naturpark Südharz

Fransenenzian © Naturpark Südharz

Geologische Besonderheiten können im Südharz auch unter Tage bestaunt werden. Die Besucherbergwerke „Rabensteiner Stollen“ (Steinkohle) und die „Lange Wand“(Kupferschiefer) zeugen von den harten Arbeitsbedingungen der Bergleute im Mittelalter.

 

Harzer Schmalspurbahn © André Richter

Harzer Schmalspurbahn © André Richter

In Nordhausen beginnt das Schienennetz der Harzer Schmalspurbahnen. Mit Volldampf geht es hinauf in den Harz bis zum Brocken. Wir empfehlen, bis zum Haltepunkt Sophienhof zu fahren, um dann auf dem Dampfloksteig wieder bis zum Ausgangspunkt zurück zu wandern. In Sophienhof können sie auf der Ziegenalm einkehren und regionale Spezialitäten probieren. Nun geht es immer auf schmalen Pfaden bergab. Eindrucksvolle Felsen mit sagenhaften Namen, wie „Gänseschnabel“, „Mönch“ und „Nadelöhr“, warten darauf, entdeckt zu werden. Der heilklimatische Kurort Neustadt/Harz punktet mit angenehmer Atmosphäre, Waldbad, Kneippbecken, unzähligen Wanderrouten und einem unvergesslichen Ausblick von der Burg Hohnstein. Bei einem barrierefreien Besuch der Ausstellung „Harz erfrischend“ im Haus des Gastes werden Sie zum Entdecker und werden eingeladen, sich und der Welt etwas achtsamer zu begegnen.

 

Grünes Band © Andre Richter

Grünes Band © Andre Richter

Das Nationale Naturmonument “Grünes Band“, die ehemalige innerdeutsche Grenze, können sie auf dem „Harzer Grenzweg“ auf sich wirken lassen. Naturerlebnis und deutsche Geschichte begleiten den Wegeverlauf hier unablässig. Alte Bäume, wie die 2-Länder Eiche, machen auf das ehemals geteilte Land aufmerksam. Ein Zwiesel stand einst mitten auf der Grenze. Heute lädt eine Bank zu einem Picknick ein. Weiter hinauf, schweift der Blick weit über die Harzwälder bis zum Brocken. Bei Ellrich kann der ehemalige Grenzverlauf gut nachvollzogen werden. An einigen versteckten Stellen findet man noch alte Grenzrelikte, wie zum Beispiel Zaunreste, den Kolonnenweg und alte Grabenanlagen.

Für Radfahrer lohnt ein Abstecher auf dem Harzer Rundweg. Hier benötigt man etwas Kondition. Die hügelige Landschaft des Harzvorlandes und der aufsteigende Harzrand bieten landschaftlich reizvolle Gegensätze. Mit einem Mountenbike oder E-Bike lassen sich die Talsperre Neustadt, das Steinmühlental oder die Gipshöhle „Kelle“ erradeln. Vielleicht treffen sie auf Luchs, Wildkatze, Waldkauz oder Feuersalamander. Blühende Bergwiesen laden zur Entspannung ein.

Ausspannen, wandern, Rad fahren, Tiere beobachten, gut essen, der Südharz bietet für Naturliebhaber und Entspannungssuchende abseits großer Metropolen Ruhe und Naturerfahrungen über und unter Tage.

 

 

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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