Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard Staatssekretär a.D.

© Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard

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„Im eher rauen und dünn besiedelten UNESCO-Geo-Naturpark Vulkaneifel bin ich geboren und habe einen Teil meiner Kindheit dort verbracht und lebe, wohne und arbeite nun schon lange im UNESCO-Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und damit in einer von den sanften Hügelketten des Odenwaldes und der flachen Rheinebene gekennzeichneten Umgebung. In einer Gegend, die durch die kaum sichtbare und doch merkliche Linie der Bergstraße verbunden und von den beiden anderen Nord-Süd-Linien des Mains und des Rheins im Osten und Westen eingerahmt wird: eine Landschaft, die sich zwischen den beiden Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar ausbreitet, in denen viele Menschen wohnen und arbeiten und in der sich Natur und Kultur zu besonderer Faszination verbinden. Das Klima ist mild und lässt früh im Jahr die Blüten entfalten und an den Hängen der Bergstraße einen guten Wein gedeihen. Ein Naturpark, in dem sich Menschen gerne aufhalten und leben.“


Mein Lieblingsort im Naturpark: Kloster Lorsch

„Es gibt viele, aber miteinander nicht vergleichbare schöne Plätze in dieser von Hügeln und Bergen, Hängen und Ebene und zwischen Main, Neckar und Rhein gelegenen Landschaft, von wo aus man in die Natur hineinsehen und –hören kann, aber ein Platz ist mir der liebste: weil von hier die gesamte Bergkette der Bergstraße und des dahinter beginnenden Odenwaldes von der Burg Frankenstein und vom Melibokus, dem höchsten Berg, an der nördlichen Bergstraße bis zu den Weinheimer Burgen und ihren wundervoll in den Blick ragenden Silhouetten zu sehen ist. Gern gehe ich auf den der östlichen Klostermauer nahen erhöhten Punkt, da, wo sich früher die Apsis der alten Klosterkirche befand. Hier kann ich schauen, die Zeit ruhen lassen und die Bergkette anschauen, immer wieder neu.“

 

Kurzbiographie

Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a.D., wurde 1946 in Jünkerath in der Eifel geboren und hat an den Universitäten Frankfurt am Main und Heidelberg Geschichte, Klassische Philologie, Historische Hilfswissenschaften und Philosophie studiert. Nach seiner Promotion im Jahre 1976 und einer anschließenden Ausbildung zum wissenschaftlichen Bibliothekar war er an den Universitätsbibliotheken Bamberg, Passau, Heidelberg sowie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft tätig, bevor er von 1987 bis 1991 als Direktor der Universitätsbibliothek Tübingen wirkte. Von 1991 bis 2001 war er Vorstand und Direktor der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt am Main – Potsdam-Babelsberg und hat als Treuhänder der Neuen Länder und Berlin die Archive von Hörfunk und Fernsehen der ehemaligen DDR betreut und das Rundfunkarchiv Ost gegründet. Von 2001 bis 2003 fungierte er als Generalsekretär des Goethe-Instituts mit Sitz in München, von 2003 bis 2007 als Parteiloser Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden und von 2006 bis 2011 Präsident der von Behring-Röntgen-Stiftung mit Sitz in Marburg.

Leonhard lehrte als Honorarprofessor Neuere und Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, wurde u.a. mit der Ehrenbürgerwürde der italienischen Hafenstadt Ancona, dem Verdienstkreuz I. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, der Puschkin-Medaille der Russischen Föderation, der Friedrich-Behn-Medaille der UNESCO-Welterbestadt Lorsch/Bergstraße und dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet. Er war und  ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien, darunter Vorsitzender des Forums Deutscher UNESCO-Global Geoparks.

Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald e.V.

Nibelungenstraße 41 Lorsch
64653 Lorsch

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