Rezept des Monats: Kräuterbrötchen mit regionalen Wildkräutern

Heute stellen wir ein Lieblings-Rezept mit regionalen Wildkräutern vor, die sich mit großer Sicherheit auch auf der nächsten Wiese finden lassen – oder sogar im eigenen Garten. Wildkräuter wachsen im Frühjahr und Frühsommer zahlreich. Bei großer Verfügbarkeit kann man bedenkenlos ein paar Stängel ernten. Zwar haben die Wildkräuter auch immer tolle Heilwirkungen, jedoch geht es in diesem Rezept vorrangig um den Geschmack. Gundermann, Brennessel, Giersch und Knoblauchsrauke schmecken besonders würzig lecker und passen toll zu diesem Kräuterbrötchen-Rezept.

Wichtig ist natürlich: Die Pflanzen sollten nicht gespritzt sein und vielleicht nicht gerade am Wegesrand von üblichen Hunde-Gassirunden stehen.

Hilfe bei der Bestimmung kann eine Pflanzenbestimmungs-App auf dem Handy, wie Flora Incognita, leisten.

Wildkräuter-Brötchen (© Teresa Zeuner)

ZUTATEN

  • 200 g Vollkornmehl (zum Beispiel: Dinkelmehl)
  • 200 g Weißmehl (zum Beispiel: Dinkelmehl)
  • 2 EL Olivenöl
  • 270 / 300 ml Wasser
  • ½ Würfel Hefe
  • 2 mittelgroße Möhren (am besten regional)
  • 1 TL Salz
  • 2 Handvoll frische Wildkräuter (zum Beipsiel: Brennessel, Giersch, Gundermann, Knoblauchsrauke)

Zunächst mischen Sie die beiden Mehlsorten und geben sie in eine Schüssel. Bilden Sie eine Mulde und bröseln Sie die Hefe hinein, übergießen Sie sie mit etwas lauwarmem Wasser. Warten Sie, bis sich die Hefe aufgelöst hat, und rühren Sie dann mit einem Holzstab um. Währenddessen schälen und raspeln Sie die beiden Möhren fein. Geben Sie dann die geraspelten Möhren, Olivenöl und das restliche Wasser zum Mehl und der Hefe und verquirlen Sie kräftig. Fügen Sie zuletzt das Salz hinzu und quirlen Sie weiter, bis sich der Teig zu einer homogenen Masse verbunden hat. Lassen Sie den Teig zugedeckt an einem warmen Ort für anderthalb Stunden gehen.

Hacken Sie die Kräuter.

Formen Sie den Teig auf einer gut bemehlten Fläche rund, dann zu einer länglichen dicken Wurst und drücken Sie sie sanft flach. Legen Sie die gehackten Kräuter in die Mitte, falten Sie den Teig von den Längsseiten her zusammen, rollen Sie ihn rund, drücken Sie an den Enden zusammen und rollen Sie erneut. Stechen Sie Teigstücke mit einem Schaber ab, wälzen Sie sie in Mehl und setzen Sie die Teiglinge auf ein Backblech. Backen Sie die Kräuterbrötchen im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze zwischen 30 und 40 Minuten. Nehmen Sie sie heraus, wenn sie mittelbraun sind. In der Regel schneiden wir ein Brötchen an und prüfen, ob es im Inneren bereits durchgebacken ist oder noch zu weich. Leicht weich ist in Ordnung, da sich die Konsistenz der Kräuterbrötchen beim Abkühlen noch verändert. Wenn sie noch zu weich sind, benötigen sie etwa weitere 10 Minuten.

Zubereitungszeit der Wildkräuter-Brötchen (ohne Back- und Gehzeiten): 30 Minuten / Backzeit: 30 bis 40 Minuten / Backtemperatur: 200 °C Ober- und Unterhitze / Haltbarkeit: Die Kräuterbrötchen halten zwei Tage frisch, getoasted sind sie aber auch am dritten Tag noch lecker.

Guten Appetit!

 

Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) | Bild von Hans auf Pixabay

 

Brennessel (Urtica) | © Teresa Zeuner

 

Gundermann (Glechoma hederacea) | © Teresa Zeuner

 

Giersch (Aegopodium podagraria) | © Teresa Zeuner

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