Digitaler Tag des offenen Denkmals® – der Weg der Alten Schule Prieros zum Naturschutzzentrum

Dieses Jahr ist alles anders – der normalerweise türenöffnende Tag des offenen Denkmals^® findet dieses Jahr größtenteils online statt. So beschreibt der Naturpark – passend zum diesjährigen Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken“ – auf www.dahme-heideseen-naturpark.de in Text und Bild den Weg der Alten Schule Prieros hin zum Naturschutzzentrum. Nachdem der Gebäudekomplex jahrzehntelang als Schule genutzt wurden, hat er seit einigen Jahren eine neue Funktion: Als Naturschutzzentrum dient er nun als Sitz der Naturpark-Verwaltung, der Naturwacht Dahme-Heideseen und des NABU Dahmeland e. V.. Auch das Außengelände wird immer offensichtlicher zu einem Naturschutzzentrum: Bienenstöcke, Vogelkästen, Sitz- und Informationsmöglichkeiten und eine bunte Salbeiwiese sorgen dafür, dass sich hier Tiere, Pflanzen und Menschen wohlfühlen.

Neben der digitalen Präsentation möchte der Naturpark mit einer Maulbeerpflanzung einen weiteren Schritt gehen und einen Aspekt der alten Kulturlandschaft des Dahmelandes aufrechterhalten. Die zur Seidenproduktion genutzten Maulbeeren stammen ursprünglich aus China und Nordamerika und wurden bereits Ende des 16. Jahrhunderts nach Deutschland gebracht. Insbesondere Friedrich II. sorgte für eine große Zahl an Maulbeeren – Ende des 18. Jahrhunderts gab es durch sein Wirken etwa 600.000 Bäume in Brandenburg. Seit seinem Tod verschwinden immer mehr Maulbeeren ersatzlos. Für den Naturpark sind sie Symbole der Kulturlandschaft– nur durch Pflege und Nutzung bleiben sie als lebendige Zeugen einer erloschenen Kultur erhalten.

Gemeinsam mit VertreterInnen der Gemeinde Heidesee pflanzten Naturpark-Mitarbeiterinnen bereits Ende August einen Baum vor der Freiwilligen Feuerwehr Prieros.

Ein Beitrag von Naturpark Dahme-Heideseen