Beginn der Landschaftspflegearbeiten in den Mooren des Naturparks
März 2021
Darauf haben die Naturparkverwaltung und der Förderverein lange hingearbeitet. Seit nunmehr vier Jahren liefen die Vorbereitungen für das Projekt „Entwicklung von Arten des Florenschutzkonzeptes MV sowie Pflanzenarten und Lebensraumtypen der Anhänge I und II der FFH- Richtlinie – Naturpark und Naturparkregion Nossentiner/Schwinzer Heide“. Die Umsetzung war zunächst über das Landesamt (LUNG) geplant. Dieser Weg hat sich aber als nicht gangbar erwiesen, so dass im vergangenen Jahr entschieden wurde, dass der Förderverein des Naturparks in das Projekt einsteigt. Drei Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt sind mit unterschiedlichen Flächenanteilen beteiligt, dies bedeutete drei Förderanträge, drei Bewilligungen, die Ausschreibung der Arbeiten in drei Losen. Ein großer Aufwand, den der Vorstand in ehrenamtlicher Arbeit zu bewältigen hatte. Seit Jahresbeginn wurden, mit wenigen Stunden pro Woche, zwei Projektmitarbeiter beim Förderverein angestellt. Und noch immer läuft nicht alles rund. Von den drei ausgeschriebenen Losen konnte erst eines beauftragt werden. Bei zwei Losen liegen die angebotenen Arbeiten leider deutlich außerhalb des finanziellen Rahmens, so dass die Ausschreibung mit einer überarbeiteten Leistungsbeschreibung wiederholt werden muss.
Aber immerhin, Dank der Ausnahmegenehmigung der UNB Ludwigslust-Parchim, werden die Gehölzrodungsarbeiten in der nächsten Woche auf sechs Flächen abgeschlossen sein. Betroffen sind das Südwestufer des Goldberger Sees mit den sich anschließenden Fahlenwerderschen Wiesen, die Höllwiese gegenüber dem Hellberg, die Borgseewiese, die Große Wiese am Schwarzen See und die Jägerwiese am Westufer des Dobbertiner Sees.
Ziel ist es, auf den Flächen bestimmte Pflanzengesellschaften zu bevorteilen, welche ansonsten durch die fortschreitendeBewaldung (Sukzession) nicht mehr vorhanden waren oder sind. Allerdings wird geraume Zeit vergehen, bevor die Zuständeerreicht sind, die u.a. auch in den entsprechenden Managementplänen angestrebt werden. Nach der Gehölzentnahme folgen nun mehrere Mahdgänge um die Flächen auszuhagern. Ziel ist eine dauerhafte, extensive Nutzung dieser Kleinstflächen, im günstigsten Fall durch Landwirte im Rahmen einer Beweidung oder einer Mahd mit angepasster Technik.
Ein Beitrag von Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide
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