„Entdecker-Tipp“ – Kerle zum Anbeißen

Wiederentdeckung alter Apfelsorten - Copyright: VDN

Was haben Kaiser Wilhelm, Freiherr von Berlepsch und Prinz Albrecht von Preußen gemeinsam? Es handelt sich um herrschaftliche Personen aus Deutschland. Gleichzeitig sind es aber auch leckere alte Apfelsorten. Und das kommt so:

Es gibt viele Apfelsorten, von denen die meisten Menschen noch nie gehört haben, die früher aber in ganz Deutschland vorgekommen sind. Damals haben die Menschen Obstsorten entweder nach den Orten benannt, aus denen sie kamen, oder sie einer besonderen Person gewidmet. Das konnte dann auch schon mal der jeweilige Kaiser oder Landesfürst sein – daher die Namen Prinz Albrecht von Preußen oder Kaiser Wilhelm.

Apfelbaum im Spätherbst - Copyright: VDN/Schönmüller

Nach und nach sind diese alten Sorten aber leider in Vergessenheit geraten und verschwunden; von vielen Sorten ist noch nicht einmal mehr der Name überliefert. Erst in den letzten Jahren haben einige Menschen wieder angefangen, sich für sie zu interessieren. Die alten Apfelsorten sind nämlich robuster gegen Krankheiten und müssen nicht so viel gespritzt werden. Außerdem vermissen die Menschen die schönen Obstwiesen von früher, die Streuobstwiesen. Die heißen so, weil die Bäume darauf „verstreut“ stehen. Auf diesen Wiesen leben auch jede Menge Pflanzen und Tiere. Deshalb setzen sich viele Menschen in den Naturparken dafür ein, dass die Streuobstwiesen fortbestehen oder Neue angelegt werden.

Also wenn du das nächste Mal in deinem Naturpark unterwegs bist, halte doch mal Ausschau nach den „Kaisern und Prinzen“!

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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