Naturpark Südheide

Luftaufnahme Angelbecksteich © Lüneburger Heide GmbH

Luftaufnahme Angelbecksteich © Lüneburger Heide GmbH

Das Landschaftsbild des Naturparks Südheide wird heute in erster Linie durch große, zusammenhängende Wälder geprägt, die Teil eines der größten Waldgebiete in Niedersachsen sind. Sie bestehen hauptsächlich aus Kiefern und Fichten, entstanden durch die Heideaufforstungen des vorletzten Jahrhunderts. Hier finden sich u. a. Blaubeeren, Kronsbeeren, Elsbeeren und ein reicher Bestand an Pilzen. Die trockenen Sandheiden werden von der Besenheide, Wacholdern und einigen Gräsern gekennzeichnet. In den Feuchtheiden fallen insbesondere die Glockenheide und das Pfeifengras, im Herbst gelb leuchtend, auf. Die Ruhe und geringe Zersiedlung fördert darüber hinaus einen großen Bestand an Rot-, Reh- und Schwarzwild.

 

Herbstwald © Lüneburger Heide GmbH

Herbstwald © Lüneburger Heide GmbH

Die Ruhe und Abgeschiedenheit der Landschaft des Naturparks hat viele Vorteile, besonders für seltene, an extreme Standorte angepasste und störungsempfindliche Tierarten. Der naturnahe Heidebach „Lutter“ im östlichen Teil des Naturparks ist z. B. die Heimat für über 160 gefährdete Pflanzen und Tierarten, u. a. der vom Aussterben bedrohten Flußperlmuschel. Fischotter und Schwarzstorch haben ihre Rückzugsstätten in Bachnähe. Zauneidechsen, Kreuzottern und Schlingnattern bahnen sich ihren Weg durch die Heidelandschaft, über der die Heidelerche singt. Fischadler, Eisvogel und Seeadler nutzen den Luftraum über den großen Fischteichlandschaften. Rauhfuß- und Sperlingskauze hingegen ziehen durch die riesigen Wälder. Blauflügelprachtlibellen, Quelljungfern und grüne Mosaikjungfern schwirren am Tag über die klaren Bäche. Kranich und Scharlachlibelle finden sich in den Mooren ein.

 

Kraniche im Postmoor © Lüneburger Heide GmbH

Kraniche im Postmoor © Lüneburger Heide GmbH

Der Naturpark wird durch Hunderte von kilometerlangen Wander- und Radwegen erschlossen. Für Reiter ist er mit seinem Reitwegenetz und seinen festen Sandböden ein Erholungsschwerpunkt. Das Rad-, Wander- und Reitwegenetz ist mit Piktogrammen sehr gut ausgeschildert. Zehn Rad-Thementouren, 23 themenbezogene Rund-Wanderwege mit fünf Erlebniswegen und 18 Reittouren, die in der Regel direkt an den gut ausgebauten und informativen Parkplätzen des Naturparkes beginnen, zeigen die unterschiedlichen Gesichter des Naturparkes Südheide. Einzigartig ist der barrierefreie Rundwanderweg bei Angelbecksteich.

 

Fluss-Wald-Erlebnispfad © Lüneburger Heide GmbH

Fluss-Wald-Erlebnispfad © Lüneburger Heide GmbH

 

Darüber hinaus durchqueren den Naturpark Südheide zwei Fernwanderwege und zwei traditionsreiche Pilgerwege: Der Europäische Fernwanderweg E 1, der als Premiumwanderweg ausgezeichnete Heidschnuckenweg, einer von den TOP TRAILS in Deutschland, sowie der Jakobusweg Lüneburger Heide und die Via Romea Germanica.

In fast allen Heideorten findet man ein reichhaltiges und für die Heide typisches kulinarisches Angebot. Daneben gibt es heute noch im Naturpark Südheide eine vielfältige Kulturszene, bei der Künstler in ihren Galerien oder die „Magischen Orte“ Landart und Heimatkunde verbinden.

Weitere Informationen: www.naturpark-suedheide.de

 

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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