Naturpark Unteres Saaletal

Saaledurchbruch bei Rothenburg © Naturpark Unteres Saale Tal

Saaledurchbruch bei Rothenburg © Naturpark Unteres Saaletal

Nördlich von Halle hat die Saale die Halle-Hettstedter Gebirgsbrücke durchbrochen. Steil herausragende Felsen und Hangflächen künden noch heute vom allmählichen Einschneiden des Flusses in das von eiszeitlichen Sedimenten überdeckte Gebirge. Im Ergebnis dieser erdgeschichtlichen Evolution findet man in diesem Gebiet eine Landschaft vor, die außer eindrucksvollen Porphyrfelsbastionen und steilen Hängen alle Übergänge zu schmalen oder muldenartig erweiterten Seitentälern, zu sanft ansteigenden Ackerflächen oder zu einer vom Prallhang begrenzten Auenlandschaft mit Wiesen und Auwaldresten zeigt.

Wegen ihrer reichen Naturausstattung sind viele Einzelflächen seit Jahren unter Schutz gestellt.
Im Gebiet der unteren Saale von Halle bis Bernburg sind das allein 10 Naturschutzgebiete und eine Vielzahl von Flächennaturdenkmalen. Außerdem sind in diesem Territorium mehr als 30 archäologische Fundstellen geschützter Objekte.

Das Saaletal zwischen Halle und Bernburg/Nienburg ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsgebiet. Hier finden wir auf engsten Raum eine Vielzahl der unterschiedlichsten Schönheiten der Natur und des Wirkens der Menschen aus vergangenen Zeiten.

Porphyrfels an der Saale bei Wettin © Naturpark Unteres Saale

Porphyrfels an der Saale bei Wettin © Naturpark Unteres Saaletal

Im Bereich der Geologie sind Sandstein, Konglomerate (Vermischungen des Sandsteins mit Kiesen anderer Gesteinsarten), Porphyr (oberer und unterer) und Kalkstein auf relativ kleinem Raum anzutreffen. Die Weiße Wand in Dobis z.B. besteht aus Gestein, das die Bergleute im Zentrum des Mansfelder Reviers in 900 bis 1200 m Tiefe im Kupferabbau antreffen.

Die Verwitterungsschichten der unterschiedlichsten Gesteine bieten den verschiedensten Pflanzen ihre Lebensgrundlagen. Hinzu kommt, dass das Gebiet des Naturparks das niederschlagsärmste in Deutschland ist. Das bedeutet, dass sich hier Pflanzengemeinschaften typischer Steppengebiete herausgebildet haben.

Das Gebiet des Naturparks war wegen seiner günstigen Lage schon sehr früh besiedelt. Demzufolge gibt es eine Vielzahl von archäologischen Denkmalen, die vom Leben der Menschen künden. Auch die vielen Streuobstwiesen sind Teil der Kulturlandschaft. Hier leben viele Tier- und Pflanzenarten, die anderswo schon ausgestorben oder vom Aussterben bedroht sind.

 

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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