Plötzkau – historischer Residenzort am Rande des Auwaldes
Plötzkau wurde erstmals im Jahre 1049 in Verbindung mit einer Höhenburg erwähnt, die bis ins 12. Jh. Grafensitz war. Später kam der Rittersitz in den Besitz der Fürsten von Anhalt. Die Mitte des 16. Jh. zum Renaissanceschloss umgebaute Burg diente August von Anhalt und seinen Nachkommen bis Ende des 17. Jh. als Stammsitz. Von der Burg mit ihrem 37 m hohen Bergfried kann man einen wunderbaren Ausblick über das weite Saaletal und den nahen Auwald, in dem sich ein Naturlehrpfad befindet, genießen. Ein beliebtes und viel besuchtes Volksfest ist der Plötzkauer “Pflaumenkuchenmarkt“, der alljährlich am zweiten Wochenende im September begangen wird.
Unterhalb des Schlosses befindet sich in der Saaleaue ein bis vor die Tore Bernburgs reichendes Auwaldgebiet. Das betreffende Gebiet ist ausgewiesen als FFH-Gebiet „Auenwälder bei Plötzkau“, Europäisches Vogelschutzgebiet „Auenwald Plötzkau“ und Naturschutzgebiet “Auwald bei Plötzkau”, was seine große naturschutzfachliche Bedeutung betont. Zum Auwaldgebiet bei Plötzkau gehören sowohl Auenwälder, Weidenheger, kleine Auenwiesen, in Verlandung begriffene ehemalige Flussschlingen als auch Gräben, kleine Ausstiche und in geringem Umfang Ackerflächen. Der überwiegende Teil des Schutzgebietes befindet sich im Überflutungsbereich der Saale.
Auch hierzu gibt es einen Flyer, der über die Geschäftsstelle des Naturparks in Bernburg erhältlich ist und hier zum Download bereit steht.
Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke
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