Baumriese geht zu Boden

Die zwischen dem Haus des Waldes und dem Naturschutzgebiet Dubrow stehende, uralte „Königs-Eiche“ ist auseinander gebrochen.
Sie ist, besser gesagt war, ein Wahrzeichen des Naturschutzgebiets Dubrow mit dem nahe gelegen Haus des Waldes – die Königs-Eiche im Waldgebiet von Gräbendorf. Nun ist der mehrere hundert Jahre alte Baum bis auf einen noch stehenden, grünen Stamm-bereich unter seiner eigenen Last zusammen gestürzt.

Das Alter der markanten Traubeneiche wurde von Baumexperten auf knapp 600 Jahre geschätzt.  Sie ist  als junger Baum  aufgewachsen, als in Deutschland der Buchdruck von Johannes Guttenberg erfunden wurde und Amerika noch nicht von Christoph Ko-lumbus entdeckt war.

In ihrer ganzen Größe und Pracht konnte sich die Königs-Eiche entwickeln, weil sie damals in einer weitestgehend noch offenen, nicht so dicht wie heute bewaldeten Land-schaft stand. Durch Aufforstungen mit Kiefern vor gut 100 Jahren rund um die Eiche dunkelten die unteren grünen Astbereiche des Baumes immer mehr aus. Die Bätter be-kamen einfach nicht mehr genug Licht und ganze Astpartien starben ab.

In den letzten zwanzig Jahren wurde die Königs-Eiche zwar immer wieder von aufwach-sendem Gehölzaufwuchs frei gestellt. Die aber nun schon toten Stammbereiche wurden natürlicherweise immer mürber. Pilze drangen ein. Nun hat sich der Stamm gespalten und ein großer Teil von ihm ist wie ein alter Elefant zu Boden gestürzt.

Königseiche in der Dubrow (Sonnenberg)

Königseiche in der Dubrow (Sonnenberg)

 

Königseiche im Herbst 2015 nach dem Zusammenbruch des alten Stammes (Foto: Zeitlow)

Königseiche im Herbst 2015 nach dem Zusammenbruch des alten Stammes (Foto: Zeitlow)

Fotos:
Die Königs-Eiche vor und nach dem Zusammenbruch (Naturpark Dahme-Heideseen, B. Zeitlow)

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