Baumriese geht zu Boden
Die zwischen dem Haus des Waldes und dem Naturschutzgebiet Dubrow stehende, uralte „Königs-Eiche“ ist auseinander gebrochen.
Sie ist, besser gesagt war, ein Wahrzeichen des Naturschutzgebiets Dubrow mit dem nahe gelegen Haus des Waldes – die Königs-Eiche im Waldgebiet von Gräbendorf. Nun ist der mehrere hundert Jahre alte Baum bis auf einen noch stehenden, grünen Stamm-bereich unter seiner eigenen Last zusammen gestürzt.
Das Alter der markanten Traubeneiche wurde von Baumexperten auf knapp 600 Jahre geschätzt. Sie ist als junger Baum aufgewachsen, als in Deutschland der Buchdruck von Johannes Guttenberg erfunden wurde und Amerika noch nicht von Christoph Ko-lumbus entdeckt war.
In ihrer ganzen Größe und Pracht konnte sich die Königs-Eiche entwickeln, weil sie damals in einer weitestgehend noch offenen, nicht so dicht wie heute bewaldeten Land-schaft stand. Durch Aufforstungen mit Kiefern vor gut 100 Jahren rund um die Eiche dunkelten die unteren grünen Astbereiche des Baumes immer mehr aus. Die Bätter be-kamen einfach nicht mehr genug Licht und ganze Astpartien starben ab.
In den letzten zwanzig Jahren wurde die Königs-Eiche zwar immer wieder von aufwach-sendem Gehölzaufwuchs frei gestellt. Die aber nun schon toten Stammbereiche wurden natürlicherweise immer mürber. Pilze drangen ein. Nun hat sich der Stamm gespalten und ein großer Teil von ihm ist wie ein alter Elefant zu Boden gestürzt.
Fotos:
Die Königs-Eiche vor und nach dem Zusammenbruch (Naturpark Dahme-Heideseen, B. Zeitlow)
Ein Beitrag von Naturpark Dahme-Heideseen
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