Ehemaliges Sperrgebiet „Streganz“ im Naturpark Dahme-Heideseen wird zum Nationalen Naturerbe

Das frühere militärische Sperrgebiet „Streganz“ in Brandenburg wird im Rahmen der sogannten dritten Tranche zum Nationalen Naturerbe.

Die Fläche „Streganz“ wurde durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages als Ausgleich für den „Flächenschwund“ der ersten und zweiten Übertragungs-Tranche benannt. Die in den Jahren 2007 und 2011 erstellten Flächenkulissen umfassten zwar insgesamt 125.000 Hektar Naturschutzflächen – im Zuge des eigentumsrechtlichen Übergangs wurden allerdings flächenspezifische Anpassungen vorgenommen. Beispielsweise wurden Kasernenanlagen und sonstige Infrastrukturanlagen aus der Übertragung ausgenommen. Die Flächenkulisse hatte sich damit auf rund 120.000 Hektar reduziert. Mit der ca. 4.200 Hektar großen Fläche Streganz wurde diese Differenz nun ausgeglichen. Streganz wird im Rahmen der sogenannten Bundeslösung gesichert. Die Fläche bleibt damit weiterhin im Bundeseigentum – wird aber von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) unter fachlicher Anleitung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) nach den Kriterien des Nationalen Naturerbes entwickelt.

Der bereits im Jahr 1990 aus der militärischen Nutzung genommene ehemalige Truppenübungsplatz  zeichnet sich insbesondere durch seine Größe und Unzerschnittenheit aus. Der größte Teil der Fläche wird heute noch von Kiefernforsten eingenommen, welche sich aber zu naturnahen Wäldern entwickeln sollen. In die Waldflächen eingelagert sind Sandtrockenrasen, Dünen und Heiden. Inselartig sind Eichenmischwälder, solitäre Altbaumbestände sowie kleinflächig ausgebildete Flechtenkiefernwälder eingestreut. In dem großen, störungsarmen Gebiet brüten Seeadler.

Kiefer am Hang des Streganzberges (Foto: W. Klaeber)

Kiefer am Hang des Streganzberges (Foto: W. Klaeber)

 

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