Kiesgrubenschätze

Auch in diesem Jahr waren und sind die Veranstaltungen des Naturparks Holsteinische Schweiz e.V. wieder sehr gefragt. In der gesamten Region zwischen Selent und Bad Segeberg und von Plön bis zum Bungsberg bei Schönwalde begeistern Spezialisten und Kenner des Naturparks die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihrem Wissen über Natur und Landschaft. Auch jetzt im Herbst gibt es noch verschiedene Angebote (mehr unter Veranstaltungen und Aktivitäten in diesem Newsletter).

Besonders beliebt war das Fossilien Sammeln in den Kiesgruben der Region. Warum? Dies berichtet Nicola Stein, die in diesem Jahr das erste Mal dabei sein konnte:

„Am Sonntagmorgen radelte ich zu der Veranstaltung „KIESGRUBENSCHÄTZE – FOSSILIEN SAMMELN BEI MALENTE“ bei schönem Sonnenschein. Vor Ort angekommen haben alle Teilnehmer eine Warnweste angezogen und sind gemeinsam in die Kiesgrube gelaufen. Nach einer kurzen Einführung vom Referenten und Experten Lutz Förster haben wir uns auf dem Gelände verteilt und angefangen in den Kiesbergen nach Muscheln, versteinerten Seeigeln und Donnerkeilen zu suchen. Ich suchte mir eine Stelle und fing an nach besonders aussehenden Steinen Ausschau zu halten. Ich gebe ehrlich zu, dass ich keine Erfahrung mit Fossilien hatte und auch kein großes Wissen. Ich war nicht wirklich überzeugt, dass ich wirklich was finden werde, jedoch habe ich mich da getäuscht. Nach einiger Zeit ist mir plötzlich ein Stein ins Auge gefallen. Er war grau und hatte weiße Flecken und war weder besonders groß noch besonders klein. Bei näherer Betrachtung erkannte ich überrascht, dass ich einen versteinerten Seeigel gefunden hatte.

Kiesgrubenschätze; Foto: Nicola Stein

Kiesgrubenschätze; Foto: Nicola Stein

Ich war stolz auf mich und wollte unbedingt mehr Schätze finden. Es war wie ein kleiner Rausch nach diesem Erfolg. Ich suchte und suchte. Zwischendurch habe ich eine kleine Pause gemacht mich mit andern Fossiliensuchern unterhalten und habe gelauscht, wenn Herr Förster etwas zu einem gefundenen Stein erklärte. Es war faszinierend, wie groß und vielfältig sein Wissen ist. Er hat oft auf dem ersten Blick erkannt, worum es sich handelte, und nutze seine kleine Lupe, um den Stein noch genauer zu untersuchen. Er schaute sich alle Steine an, zu den Teilnehmer fragen hatten, und erklärte teils bis zum kleinsten Detail wie man was erkennt und was man daraus schließen kann. Er konnte sogar an Hand des Gesteins vermuten, woher bzw. aus welchem Gebiet der Stein ursprünglich kam. Ich wusste vorher nicht mal, dass sowas möglich ist. Ich suchte also weiter und fand noch ein, zwei kleinere Fossilien.

Abschließend kann ich jedem diese Veranstaltung empfehlen egal ob Fossilien-Anfänger, wie ich, oder Hobbysammler. Es macht einfach Spaß zu suchen, auch wenn man sehr viel Geduld braucht, und man lernt so viel über die Geschichte eines kleinen Kiesels. Meine ‚Fossilien‘ werden mich wohl lange Zeit an diesen Sonntag erinnern und an die schöne Zeit, die ich in der Kiesgrube hatte.“

Foto:  Nicola Stein

Foto: Nicola Stein

Tipp: Wer im nächsten Jahr mit dabei sein möchte, sollte sich schon frühzeitig (ab April) auf www.naturpark-holsteinische-schweiz.de über die für das Jahr geplanten Termine informieren und anmelden.

 

Ein Beitrag von Naturpark Holsteinische Schweiz

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