Höhlenforschung im Mausoleum von Karow
Ein Beitrag von unserem FÖJler Felix Biering
Das Mausoleum im Gutspark von Karow ist ein mystisches und spannendes Gebäude. Es wurde 1916 als Grabmal für den Gutsbesitzer Johannes Schlutius errichtet und gilt als eines der bedeutendsten spätwilhelminischen Grabbauten.
Der Rundbau aus Granit wird geprägt von vier schweren quadratischen Pfeilern. Seitlich des Eingangs befinden sich eine männliche und eine weibliche Steinfigur. Viele sehenswerte Details des Mausoleums sind leider inzwischen zerstört.
Mir wurde die spannende Aufgabe gegeben, das Gangsystem im Untergrund des Gebäudes zu erforschen. Denn das Mausoleum befindet sich momentan in Bauarbeiten, jedoch lagen für den Untergrund keine genauen Pläne vor. Also kroch ich in die Gänge, die grade einmal 50 Zentimeter breit und 1,30 Meter hoch waren. Sich umzudrehen war schier unmöglich, somit ging es nur geradeaus… Ich war ausgestattet mit einem Entfernungsmesser, einem Blatt Papier und einer Taschenlampe.
Die Baustruktur ist gut, jedoch gibt es eine Einbruchsstelle, die den Gang ordentlich mit Erde aufgeschüttet hat. Ein paar Löcher sind auch zu sehen, eines davon war sogar von einer Fledermaus bewohnt. Viele schleimige Nacktschnecken, Mücken und knochige Spinnen machten die Situation interessanter. Nun fragt man sich: Wofür begibt man sich in solch feuchte Abgründe? Künftig soll der Keller als Fledermausquartier genutzt werden, und der Naturpark möchte Fledermauskästen installieren.
Ein Beitrag von Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide
Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide
Ziegenhorn 1
19395 Plau am See , OT Karow
Telefon
- 0385/588 6486 0
Faxnummer
- 038738 / 7390 -21
Mehr davon! UND nächstes Mal Bescheid sagen – dann kommen wir alle zugucken 🙂
https://goo.gl/photos/PVDv9dag7nktHSMK8