Neueröffnung des Gesteinsgartens auf dem Ortkrug

Oktober 2022

Ortkrug/Alt Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern ist steinreich. Die vielen Findlinge, die überall auf Äckern und in Wäldern zu finden sind, sind oft unfassbar alt und haben bereits eine lange Reise hinter sich. Sie wurden während der Eiszeiten von den Gletschern aus dem Untergrund Skandinaviens herausgebrochen und zu uns transportiert. Hier dienen die Steine seit Jahrhunderten als Baumaterial, sind noch immer arges Hindernis auf den Feldern, faszinieren aber auch durch ihre Vielfalt und Schönheit.

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Prof. Dr. Reinhard Lampe bei der Zuordnung der Gesteins-Beschreibungen. (Foto: E. Kartheuser)

Der Gesteinsgarten auf dem Ortkrug im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide beherbergt viele verschiedene Gesteine. Nun wurde die Sammlung neu aufgearbeitet. Die Naturpark-Stiftung Reepsholt, auf deren Grundstück sich der Gesteinsgarten befindet, konnte am 26. August feierlich den Gesteinsgarten neu eröffnen. Künftig sich können Besucher nun auf eine spannende Zeitreise begeben und einen Eindruck davon gewinnen, wie die Eiszeiten und die Landschaften Mecklenburg-Vorpommerns geprägt haben und welch´ weite Strecken die massiven Findlinge zurückgelegt haben. Gut verständlich aufgearbeitet durch Professor Dr. Reinhard Lampe aus dem Institut für Geographie und Geologie der Universität Greifswald, führen interessante Informationstafeln durch verschiedene Themen der Erdgeschichte und Geologie.

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Infotafeln informieren über die verschiedenen Gesteine. (Foto: E. Kartheuser)

Im ersten Themenbereich des Gesteinskartens lernen die Besucher den Kreislauf der Gesteine kennen. Anhand zahlreicher Exemplare werden die typischen Merkmale der verschiedenen Gesteinsgruppen veranschaulicht. Der zweite Themenbereich widmet sich dem Transport der Gesteine im Eis und zeigt Gesteine verschiedenster Herkunft. Einige Steine wurden auch teilweise angeschliffen, so dass ihre interessante Struktur deutlich wird. Dank der Ergänzung zahlreicher neuer Gesteine finden Besucher ein vielfältiges Bild und werden durch Findlinge von beeindruckender Größe begeistert.

Die Überarbeitung des Gesteinsgartens wurde gefördert von der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) aus Erträgen der BinGO!Die Umweltlotterie.

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Prof. Reinhard Lampe (rechts im Bild) begleitete die Überarbeitung des Gesteinsgartens. Bianca Post-Stapelfeldt erarbeitete die Informationstafeln. Letztere wurden durch die Firma Müritz-Werbung, vertreten durch Inhaber Dirk Pflug (links im Bild) installiert. Foto: Evelin Kartheuser

Der Nordkurier berichtete über die Neueröffnung des Gesteinsgartens:

https://www.nordkurier.de/mueritz/gesteinsgarten-im-naturpark-bei-alt-schwerin-neu-eroeffnet-2649420008.html

 

 

Ein Beitrag von Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide

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