Bärlauchblüte

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Um diese Zeit des Jahres verströmt der Bärlauch (Allium ursinum) in vielen Wäldern seinen unverkennbaren Duft. Als „Waldknoblauch“ wird er als Knoblauchersatz verwendet und ist heute eine beliebte Zutat in der heimischen Küche.

Das Liliengewächs ist in Auenwäldern und feuchten Laub- und Mischwäldern weit verbreitet. Es bildet meist ausgedehnte reine Bestände. Die Blätter gleichen denen des Maiglöckchens, verströmen aber den typischen scharfen, knoblauchartigen Geruch, wenn man sie zerreibt. Bei der Ernte ist daher Vorsicht geboten, da Maiglöckchen giftig sind.

Dass Bärlauch giftig wird, sobald er geblüht hat, ist übrigens ein Ammenmärchen. Die Pflanze verliert nach der Blüte lediglich an Geschmacksintensität.

Bärlauch steht zwar nicht unter Naturschutz, doch ist das Sammeln innerhalb von Naturschutzgebieten und Naturdenkmälern grundsätzlich nicht gestattet. Auch außerhalb von Schutzgebieten genießt der Bärlauch einen Mindestschutz. Die Pflanzenteile dürfen nur für den Eigenbedarf gesammelt werden.

Beim Sammeln ist darauf zu achten, dass pro Pflanze nur ein bis zweit Blätter entnommen werden. Dies hilft dem Bärlauch bei der Regeneration. Die Blätter sollten mit einem Messer oder einer Schere abgeschnitten und nicht herausgerissen werden. Am besten wird Bärlauch nur in großen Beständen gesammelt und nur in Mengen, die tatsächlich verarbeitet werden.

Foto: Renate Reinbothe (VDN Fotoportal)

Ein Beitrag von Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald

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