Die Seemühle in Unterweissach

Die Seemühle in Unterweissach blickt auf eine lange, ehrwürdige Geschichte zurück: Erstmals erwähnt wurde sie im Jahr 1245. Ende des 16. Jahrhunderts besaß sie drei Wasserräder, die drei Mahlgänge und einen Gerbgang antrieben. Vermutlich durch ein Hochwasser zerstört, wurde sie von Hannß Heinrich Müller wieder instandgesetzt.

© Seemühle Unterweissach

© Seemühle Unterweissach

Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahr 1743, so ist es auf einer Steinplatte mit Erbauerinschrift zu lesen. 1866 gehörten Rossställe, eine Scheune und ein Wagenschuppen zu dem Anwesen – diese sind heute teils noch als Nebengebäude vorhanden. Die Seemühle war also ein ansehnliches Gehöft. Der Müller war seinerzeit – nach zwei Wirten – der drittgrößte Steuerzahler im Ort. 1968 wurde die Mühle vollautomatisiert.

Manfred Thiel ist seit 1974 in der Seemühle (seit der Ausbildung). Seit 1996 ist die Familie Thiel Pächter der Mühle. Diese ist die einzige im Weissacher Tal, die noch gewerblich betrieben wird. Das Erdgeschoss beherbergt seit Dezember 2000 einen Mühlenladen, der allein wegen seines altertümlichen Ambientes einen Besuch wert ist. Das reichhaltige Angebot an selbst hergestellten Produkten reicht von eigenen Brotbackmischungen und Backwaren, Teigwarenspezialitäten, kalt geschlagenen Ölen bis zu Haushaltsgetreidemühlen. Jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag ist Backtag (außer im August, dann backt Familie Thiel nur freitags). An diesen Tagen gibt es beispielsweise ofenfrisches Bauern-, Dinkel- und Vollkornbrot, Nusszöpfe, Laugenbrötchen oder Mandelhörnchen. Auch individuelle Wünsche werden gerne erfüllt!

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Seemühle Unterweissach.

Ein Beitrag von Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald

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