Stimmungsvolle Heidelandschaft

 

Wietzer Berg © Lüneburger Heide GmbH

Wietzer Berg © Lüneburger Heide GmbH

Besonders im August, wenn die Heide in voller Pracht blüht und flächendeckend in Lila erstrahlt, ist sie eine besondere Besucherattraktion. Aber auch zu jeder anderen Jahreszeit vermitteln die Sand- und Trockenheiden stimmungsvolle Landschaftserlebnisse, wie der im Herbstnebel schon beinahe gespenstisch wirkende „Wacholder Wald“ bei Schmarbeck mit seinen uralten knorrigen Wacholdern. Weitere Heideflächen finden Sie auf dem Haußelberg. Mit seinen ausgedehnten Heideflächen bietet er bei schönem Wetter eine herrliche Aussicht. Ein sehr beliebtes Ausflugsziel ist der Lönsstein auf dem Wietzer Berg bei Müden/Ö. Inmitten einer parkartigen Heidelandschaft wurde der Stein zur Erinnerung an den Lieblingsplatz des Dichters Hermann Löns errichtet. Die größten zusammenhängenden Heideflächen finden Sie rund um Oberohe am einzigartigen Kieselgur-Rundwanderweg und in der Misselhorner Heide bei Hermannsburg.

 

Misselhorner Heide im Herbst © Lüneburger Heide GmbH

Misselhorner Heide im Herbst © Lüneburger Heide GmbH

Heute als Erholungsgebiet beliebt, sind die Heideflächen Reste eines ehemals riesigen Heidegebietes zwischen Lüneburg und Celle und Relikte der früheren Heidebauernwirtschaft und somit auch von kulturhistorischer Bedeutung.

Der Landkreis Celle als Träger des Naturparks Südheide bemüht sich seit Jahrzehnten um den Erhalt und die Entwicklung charakteristischer Beispiele dieser Landschaft. Er hat über 525 ha Heideflächen mit hohem finanziellen Aufwand gepflegt und erhalten. Fast alle diese Flächen sind inzwischen als Naturschutzgebiet oder Teil des europäischen Schutzgebietssystems NATURA 2000 gesichert.

 

Wacholderwald © Lüneburger Heide GmbH

Wacholderwald © Lüneburger Heide GmbH

Zum Entdecken der Heide bietet das Wanderparadies Südheide 23 themenbezogene Rund-Wanderwege mit fünf Erlebniswegen. Auf dem Rücken der Pferde oder mit einer Kutschfahrt kann man die Heide besonders stilvoll durchqueren, die festen Sandböden bieten dazu ideale Voraussetzungen. Fast 400 Kilometer Radwege laden außerdem zum Erkunden der Heideflächen zwischen Faßberg, Hermannsburg und Unterlüß ein, z.B. auf der 39 km langen „Großen Heidetour“.

 

Heidschnucken bei der Arbeit © VDN/Lore

Heidschnucken bei der Arbeit © VDN/Lore

 

„Schnökernde Landschaftspfleger auf vier Beinen“

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Pflege und zum Erhalt der Heideflächen leisten unsere vierbeinigen Landschaftspfleger – die Heidschnucken. Im Naturpark Südheide gibt es drei Heidschnuckenherden. Die Herden werden teilweise noch auf traditionelle Art und Weise das ganze Jahr über gehütet. Das bedeutet, jeden Tag ziehen die Heidschnucken mit dem Schäfer hinaus in die Heide und laufen dabei bis zu 10 km am Tag. Mit etwas Glück können Sie den Herden u. a. in der Misselhorner Heide oder in der Oberoher Heide begegnen.

Wussten Sie, dass die Heidschnucken Genießer sind? Sie variieren bei ihrer Nahrung zwischen Gras, Wildkräutern und Heidekraut. Daher tragen Sie auch den Namen „Heideschnucken“. Er leitet sich von dem Begriff „schnökern“, also naschen ab.

 

Oberohe Heide © Lüneburger Heide GmbH

Oberohe Heide © Lüneburger Heide GmbH

Immer „up-to-date“ mit dem Heideblüten-Barometer

Ab Ende Juli können Sie den aktuellen Stand der Heideblüte im Heideblüten-Barometer unter mitverfolgen. Bis September können Sie dank der nahezu täglich neueingestellten Bilder beobachten, welche Heidefläche gerade am schönsten blüht.

Weitere Informationen und Quellen:

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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