Wir bauen ein Igelhaus

‚Kleiner Besucher in meinem Garten‘ VDN/Gudrun Treuke-Daglioglu

Igel sind nicht nur putzige, kleine Gesellen, die ihr in milden Sommernächten beobachten könnt, sie helfen auch bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung, da zu ihren Lieblingsspeisen Schnecken und viele unterschiedliche Insekten gehören. So helfen sie, das natürliche Gleichgewicht im Garten zu erhalten.

Da ihr Lebensraum durch immer mehr Straßen und landwirtschaftlich genutzte Flächen eingeengt wird, ziehen sie sich mehr und mehr in Hausgärten zurück. Den größten Teil der kalten Jahreszeit verschlafen sie in ihren Winterquartieren in Laub- und Reisighaufen. Einen Winterunterschlupf könnt ihr aber auch ganz einfach aus einigen Brettern, Ästen und viel Laub bauen.

‚Igel‘ – Copyright: VDN/Ulrich Mingram

Als Bodendämmung könnt ihr zunächst eine Styroporplatte auslegen, dann hat der Igel es schön warm und trocken. Darüber legt ihr ein altes Holzbrett als Fußboden und stellt dann ein paar Äste wie ein Zelt auf. Gebt auf diese Konstruktion ganz viel trockenes Laub – und fertig ist der Unterschlupf.

Reisighaufen © Grünes Klassenzimmer – Düsseldorf

Um den Igel den Weg zu weisen, könnt ihr ein flaches Schälchen mit Wasser aufstellen, aber Vorsicht: gebt ihnen keine Milch, diese vertragen sie nicht! Ein paar Haferflocken gemischt mit Rosinen oder ein bisschen Katzenfutter sind ein gesunder Leckerbissen auch für Igel.

Mit etwas Glück, findet der Igel sein Häuschen, zieht in euren Garten ein und ihr könnt die putzigen Tierchen im Sommer wieder bewundern.

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke