Mehr Licht und Wärme für die „Kleinen“
Naturschutzmaßnahme des EU-Life-Projekts „Sandrasen“ startet in der Bugker Sahara
Sandtrockenrasen gehören europaweit zu den am stärksten gefährdeten Lebensräumen. Die spezialisierten Pflanzen- und Tierarten brauchen offene, sonnige Standorte um sich entwickeln zu können. Früher entstanden solche Bedingungen oft durch traditionelle Nutzung der Landschaft wie z.B. Beweidung mit Schafen, Waldrodung oder auch Nutzung von Streuauflagen. Mit dem Rückgang dieser Formen der Landnutzung gingen auch vielerorts Halbkulturformationen wie die Sandtrockenrasen verloren.
Seit Juli 2013 widmet sich der Naturschutzfonds Brandenburg zusammen mit dem Naturpark Dahme-Heideseen diesen bedrohten Lebensräumen. Im Rahmen des Projekts „LIFE-Sandrasen“ werden in 20 Natura2000-Gebieten wieder bessere Bedingungen für die wärme- und trockenliebenden Arten entstehen. Eines dieser Gebiete ist die „Bugker Sahara“ im NATURA 2000 Gebiet „Kienheide“. Hier werden in den nächsten Wochen dichte Kiefernforste aufgelichtet und Freiflächen geschaffen. Mehr Licht und Wärme sollen den Sandboden erreichen. Die kleinwüchsigen Pflanzenarten der Trockenrasen, die noch auf benachbarten Flächen zu finden sind, können sich wieder ausbreiten. Auch Tierarten wie Schmetterlinge, Käfer und Heuschrecken profitieren von den Maßnahmen.
Alle Maßnahmen finden auf Grundstücken statt, die vollständig im Besitz von Naturschutzorganisationen sind.
Kontakt und Infos: www.sandrasen.de
Ein Beitrag von Naturpark Dahme-Heideseen
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