Schutzgebiete im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald

Etwa 40 % der Naturparkfläche des Schwäbisch-Fränkischen Waldes sind als Schutzgebiete nach Naturschutz- und Landeswaldgesetz ausgewiesen, die sich zum Teil überlagern. So beinhalten FFH-Gebiete und Vogelschutzgebiete zahlreiche Naturschutzgebiete und überschneiden sich häufig mit Landschaftsschutzgebieten.

Naturschutzgebiete zählen zu den streng geschützten Flächen in Deutschland. Ihr Ziel ist die Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensräumen wildwachsender Pflanzen- oder Tierarten, welche eines besonderen Schutzes bedürfen. Jegliche Handlungen, die den Charakter des Gebietes verändern oder gefährden, sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz verboten.

Im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald liegen über 30 unterschiedlich große Naturschutzgebiete. Das kleinste ist mit 0,6 Hektar der Harbacher Quellsumpf bei Murrhardt, während im Süden bei Alfdorf und Spraitbach das Leintal zwischen Leinecksee und Leinhäusle und das Rottal zwischen Hüttenbühl und Buchengehren mit einer Gesamtfläche von rund 280 Hektar das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet bilden. Insgesamt 1.080 Hektar Naturschutzgebiete gibt es im Naturpark, was einen Flächenanteil von 0,8 % des Naturparkgebiets ausmacht.

Mit 41.910 Hektar kommt in der Naturparkregion den Landschaftsschutzgebieten eine besondere Bedeutung zu, denn diese machen 33 % der Naturparkfläche aus.

© Naturpark SFW Archiv

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Auch sie dienen dem Erhalt, der Entwicklung und/oder Wiederherstellung bestimmter Naturgüter. Im Gegensatz zu den Naturschutzgebieten steht jedoch die Erhaltung des charakteristischen Landschaftsbildes im Vordergrund. Gleichzeitig werden Flächen geschützt, die von Menschenhand geprägt wurden. Ihre nachhaltige Bewirtschaftung steht an erster Stelle. Landschaftsschutzgebiete zeichnen sich vor allem durch ihre Vielfalt, Eigenart, Schönheit und kulturhistorische Bedeutung sowie Erholungswirkung aus. Im Naturpark stehen viele, zum Teil sehr großflächige, Landschaften unter Schutz, besonders im südwestlichen Bereich. Hier befinden sich neben dem Welzheimer Wald mit Leintal auch die Gebiete nördlich und östlich von Welzheim, der Murrhardter Wald, das südliche Weissacher Tal mit Berglen sowie das Schornbach-, Wieslauf-, Urbach- und Bärenbachtal mit den angrenzenden Höhen.

Darüber hinaus gibt es im Naturparkgebiet zahlreiche Naturdenkmäler, sowohl flächenhaft wie auch als Einzelgebilde und besonders geschützte Biotope. Dazu zählen aufgrund ihrer besonderen Charakteristik die Klingen, Schluchten, Wiesen, Weiden, Teiche und Quellen, aber auch Hohlwege oder alte Steinbrüche.

© Naturpark SFW Archiv

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Ein Beitrag von Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald

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