„Augenblick Natur!“ – Jahressieger 2016 im Fotowettbewerb ermittelt
In ihrem schwarz-weiß-Motiv aus dem Naturpark Zittauer Gebirge hatte die Naturfotografin Marila Paul die Burg- und Klosterruine Oybin im Nebel über den Wäldern des Berges außergewöhnlich in Szene gesetzt. Umkämpft im Mittelalter, von Naturkatastrophen und Bränden heimgesucht, wurden die Gebäude schon vor Jahrhunderten aufgegeben. Das resultierende Szenario des Zerfalls brachte Sagen hervor und dient seit dem 18. Jahrhundert Malern wie Caspar David Friedrich und Carl Blechen als Motiv. Jetzt wurde Paul mit dieser „Ästhetik in schwarz-weiss“ Jahressiegerin im Fotowettbewerb „Augenblick Natur!“ 2016.
In Ihrer Laudatio schreibt die Jury: „Die Bildautorin nähert sich der Kloster- und Burgruine mittels einer Ästhetik, die die Mystik der verfallenen Anlage akzentuiert und dem Betrachter eine Projektionsfläche für die an Dramen reiche Historie des Ortes liefert. Die Wahl einer eher bedrohlich wirkenden Wettersituation, eine Reduktion auf kontrastarme Grauwerte sowie der Übersicht gewährende Kamerastandpunkt arbeiten überzeugend zusammen, um ein „Gefühl für schauerlichschöne Natur“ zu erzeugen, wie es der Schriftsteller Christian August Peschek formulierte. Neben der hohen künstlerischen Qualität sehen wir die Arbeit auch deshalb als Jahressieger, weil sie, ob intendiert oder nicht, dazu anregt, die Interaktionsräume von Mensch und Natur kritisch zu beobachten.“
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Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke
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