Buchweizenplinse
Buchweizen wurde vom 14. bis 20. Jahrhundert in ganz Deutschland angebaut, dann jedoch vom ertragreicheren Getreide verdrängt. Von den Niederlausitzer Böden ist er nie ganz verschwunden. Im Südosten des Naturparks Niederlausitzer Landrücken wird das „Heedekorn“ bis heute angebaut und aufgetischt. Buchweizengerichte galten lange als Arme-Leute-Essen, doch die süße Buchweizenplinse fanden schon immer und auch bei Gästen großen Anklang und brachten den Bergdörfern Gosda, Zwietow und Weißag den Namen „Plinsdörfer“ ein.
Ein Plins ist übrigens ein flacher, in der Pfanne gebackener (Eier-) Kuchen.
Buchweizenplinse
Zutaten:
125 g Buchweizenmehl
125 g Weizenmehl*
20 g Hefe
½ l Milch
40 g Zucker
Salz
2 Eigelbe
½ TL abgeriebene Zitronenschale
30 g Butter
Zucker und Zimt
Zubereitung
Alle Zutaten warm stellen. Hefe in der Milch auflösen, mit Zucker, Salz, den Eigelben, Zitronenschale und dem gesiebten Mehl verrühren. Das Ganze 30 bis 45 min gehen lassen. Teig nochmals gut durchrühren. Dann ein wenig Butter in einer Pfanne zerlassen und etwa eine Kelle des Teiges auf dem Pfannenboden verteilen. Bei mittlerer Hitze backen, bis der Rand goldbraun wird. Wenden und auf der anderen Seite in etwa 1 min. fertig backen. Mit Zimtzucker bestreuen. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
* Buchweizenmehl enthält kein Gluten (Klebereiweiß). Der Zusatz anderer Mehlsorten (Weizen, Dinkel) verhindert, dass die Plinse brüchig werden.
Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke
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