Häuslebauer! Nisthilfen für Rotkehlchen und Co

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Ende Februar/Anfang März kündigt je nach Region die Amsel mit verstärkter Aktivität in unseren Gärten die bevorstehende Brutzeit unserer heimischen Vogelwelt an. In Baumhöhlen, Spalten oder Gebäudenischen, hoch oben im Astwerk der Bäume oder in dichtem Heckengeflecht bereitet sich in den nächsten Wochen und Monaten die eine oder andere Vogelart auf die Brut und Aufzucht der Jungvögel vor. Doch natürliche Nistplätze sind vielerorts selten geworden. Der Bau und das Anbringen von Nistkästen ist deshalb ein fester Bestandteil der aktiven Naturschutzarbeit und eine ideale Möglichkeit, um Kinder und Jugendliche mit unserer heimischen Vogelwelt und ihren Gefährdungen vertraut zu machen.

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Wenn es um die Familienplanung geht, hat so jede Vogelart ihre eigenen Vorlieben. Zahlreiche Vogelarten brüten in weitgehend geschlossenen Nisthöhlen. Je nach Größe des Einfluglochs eignet sich die Nisthilfe dann für Blau-, Tannen- oder Haubenmeise (26-28 mm Durchmesser Einflugloch).

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Für Kohlmeise und Kleiber darf es 32 mm sein, Haus- und Feldsperling bevorzugen 35 mm und der Star benötigt ein Einflugloch von 45 mm Durchmesser.

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Der Gartenrotschwanz und der Mauersegler mögen das Einflugloch lieber oval und etwas größer.

Rotkehlchen, Hausrotschwanz, Bachstelze und Zaunkönig lieben es beim Brüten heller und freuen sich über eine Halbhöhle, die an geschützten, für Katzen und Marder möglichst unzugänglichen Orten angebracht werden sollten.

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Überall dort, wo Schwalben zu wenig Lehmboden für den Nestbau finden, nehmen sie gerne spezielle Nisthilfen für Schwalben an. Für Mehlschwalben sollten diese geschützt an Gebäuden unter dem Dachgiebel, an Garagen oder Stallungen in mindestens 2,5 Meter Höhe angebracht werden. Rauchschwalben bevorzugen Nistplätze in zugluftfreien, möglichst halbdunklen Räumen wie in Ställen oder Scheunen ab einer Höhe von 2 Metern.

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Wer als Häuslebauer für unsere Vogelwelt aktiv werden will, sollte nicht nur auf die unterschiedlichen Baupläne achten, sondern sich auch über das richtige Baumaterial, die Anbringung und die Reinigung der Kästen kundig machen. Und die beste Nisthilfe nützt nichts, wenn die Vogeleltern nicht ausreichend Nahrung für sich und ihre Jungen finden. Deshalb gehört auch ein naturnah gestalteter Garten mit ins Konzept.

 

Welche Nisthilfen es für unterschiedliche Vogelarten gibt und wie Sie Wohnraum für Rotkehlchen und Co anfertigen können, erfahren Sie beispielsweise auf der Internetseite des NABU oder in der

©: NABU

Broschüre aus der NABU-aktiv-Reihe „Wohnen nach Maß – Nisthilfen und Quartiere für Vögel, Fledermäuse, Igel und Insekten“

 

 

 

 

 

 

 

Wer unter Anleitung Nisthilfen bauen möchte, kann auch Veranstaltungen verschiedener Naturparke besuchen und dabei noch viel Spaß haben. Hier sind einige Beispiele:

https://www.naturpark.org/aktuelles/veranstaltungen/d-das-grosse-putzen-nistkaesten-bauen-und-reinigen-338577662

https://nwoe.de/aktuelles/schierensee-nistkasten-bauen-mit-kindern-und-nistkastenkontrolle/

 

Fertige Nistkästen oder Bausätze gibt es zum Beispiel unter

https://www.nabu-shop.de/garten-und-tierwelt/nistkasten

https://www.npsn.de/index/lang/de/artikel/2266

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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