Naturpark Habichtswald

Dörnberg © Naturpark Habichtswald LKarner

Es sind die kleinen Dinge, die den Naturpark Habichtswald auszeichnen und liebenswert machen: Dichte Laubwälder und windgepeitschte, baumlose Hochflächen, wuchtige Basaltkegel und verwunschene Seen, romantische Burgruinen und weite Blicke über kleinteilige, seit Jahrhunderten bewirtschaftete Felder und Wiesen.

Bei einem Waldanteil von rund 40% dominiert die Buche den Naturpark Habichtswald, der immer wieder von Felsen vulkanischen Ursprungs aufgelockert und von eingestreuten Huteflächen unterbrochen wird. An den Bestandrändern mit Hecken und Bachläufen sicherte sich eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen das Überleben.

Hute-Habichtswald © Naturpark Habichtswald LFolchmann

Ein Naturschutzgebiet von europäischem Rang ist der Dörnberg. Auf dessen Kalkmagerrasen gedeihen Orchideen wie Fliegen- und Bienenragwurz, Rotbraune Sumpfwurz und Männliches Knabenkraut. Echte botanische Raritäten sind der Lothringer Lein, die Silberdistel und der Berg-Gamander. Von den zahlreichen Pflanzen profitieren farbenprächtige Schmetterlinge wie der Schwalbenschwanz oder der Aurorafalter. Aus den Hecken ertönen im Frühjahr und Sommer die charakteristischen Gesänge von Nachtigall und Gartengrasmücke. Vor allem im Sommer sind am Himmel über dem Dörnberg viele lautlose Flieger zu beobachten. Hier befindet sich das drittälteste Segelfluggelände der Welt. Auch das Naturparkzentrum Habichtswald liegt auf dem Dörnberg direkt unterhalb der Helfensteine, einem Geotop von besonderer Beschaffenheit.

Nachtigall © VDN-Fotoportal / Petra Küster

Höhenzüge mit herrlichen Aussichten, dichte Wälder und interessante Dörfer und Städte – die abwechslungsreiche Landschaft des Naturparks bietet zu jeder Jahreszeit Gelegenheit, sich zu bewegen und dabei die Region kennen zu lernen. Wanderer finden hier ein dichtes Netz gut markierter Wege, die auf traditionellen Routen Städte und Dörfer verbinden. Der Premiumwanderweg „Habichtswaldsteig“ führt über 85 Kilometer vom Edersee über Naumburg und Kassel bis Zierenberg. Dabei trifft der Wanderer immer wieder auf Spuren der Brüder Grimm, die in Nordhessen vor gut 200 Jahren den Geschichten der Wirtstochter Dorothea Viehmann lauschten und daraus ihre berühmten Kinder- und Hausmärchen schufen.

Den Ort für ein besonderes Naturerlebnis bieten die drei Trekkingplätze, welche entlang des Habichtswaldsteigs auf Abschnitten von etwa 20 km Entfernung im Naturpark verteilt sind. Dort kann man mit dem eigenen Zelt mitten in der Natur übernachten. Sobald es die Schneeverhältnisse erlauben, werden auf zwei Teilflächen des Naturparks Loipen gespurt. Auch Abfahrtski mit Liftbetrieb ist im Winter bei günstigen Wetterlagen möglich.

Verschneiter Doernberg © Naturpark Habichtswald LKarner

 

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