„Rückkehrer“ – Vogelexkursionen im März

Kraniche – Copyright: VDN/ Rainer Hunold

Wenn der Frühling vor der Tür steht kommen die Zugvögel nach und nach aus ihren Winterquartieren im Süden zurück. Nur wenige Wochen ist es her, dass Tausende Kraniche vor der Kälte im Osten in den milden Westen flohen. Nun setzt bereits der Rückflug ein. Insgesamt geht der Frühjahrszug allerdings wesentlich unauffälliger vonstatten als der Herbstzug. Große Ansammlungen an den deutschen Rastplätzen z.B. in Brandenburg entlang der Havel, an der Ostseeküste oder am Niederrhein sind nun eher die Ausnahme. Die skandinavischen Vögel ziehen rasch weiter, die hiesigen Brutvögel fliegen direkt ihre Reviere an und beginnen mit der Balz. Die frühen Rückkehrer sind meist Kurzstreckenzieher, die den Winter in Südeuropa verbringen wie Mönchsgrasmücke und Kranich. Langstreckenzieher, die den Winter über in Afrika sind, kehren erst im April oder Mai wieder zurück. Dazu gehören Kuckuck, Pirol und Trauerschnäpper.

Exkursion im Naturpark – Copyright: VDN/ Siegfried A. Walter

In vielen Naturparken gibt es die Möglichkeit an Vogelexkursionen teilzunehmen. Neben allgemeinen Informationen über die verschiedenen Vogelarten gibt es auch einiges über die „Reiserouten“ und die Gefahren, denen die Zugvögel ausgesetzt sind, zu erfahren. So finden Zugvögel nach einem Flug von Tausenden von Kilometern nicht nur zum gleichen Ort sondern sogar zum gleichen Nest zurück, das sie im Vorjahr bewohnt haben. Dabei orientieren sie sich an der Sonne, den Sternen oder an auffälligen geographischen Merkmalen wie Gebirge, Flüsse oder Küstenverläufe. Andere Vogelarten nutzen das Magnetfeld der Erde umso zwischen „polwärts“ und „äquatorwärts“ zu unterschieden.