Wacholderdrossel
Dass nicht nur Menschen den reichhaltig gedeckten Tisch in den Naturparken schätzen, zeigt unser Foto des Monats von Raimund Knauf.
Die Wacholderdrossel bewohnt halboffene Landschaften; in Mitteleuropa vor allem Waldränder und Baumgruppen mit angrenzendem feuchtem Grünland. Die Art hat ihr Areal in den letzten etwa 200 Jahren stark nach Westen ausgedehnt. Sie verbringt den Winter vor allem in Mittel- und Südwesteuropa sowie im Mittelmeerraum.
Ihre Nahrung besteht sowohl aus tierischen als auch aus pflanzlichen Bestandteilen. Im Frühjahr und Sommer werden weit überwiegend Regenwürmer verzehrt, daneben auch andere Wirbellose. Ab Mitte Juni werden Beeren und andere Früchte einschließlich Fallobst gefressen, diese bilden im Herbst und im Winter den überwiegenden Teil der Nahrung.
Mit einer Körperlänge 27 cm ist die Wacholderdrossel nur wenig kleiner als die bekanntere Amsel, jedoch deutlich schwerer. Die Art ist verglichen mit den anderen Drosseln Mitteleuropas auffallend bunt.
Die Wacholderdrossel wurde früher „Krammetsvogel“ (seltener: Kramtsvogel, Krammetvogel oder Krummetvogel) genannt, der Name ist abgeleitet von der alten Bezeichnung „Krammet“ (auch: Kranewitt) für den Wacholder. Früher wurden die Vögel, vor allem während der Zugzeiten, auch in Mitteleuropa z.T. massenhaft gefangen; in zahlreichen alten Rezeptbüchern sind Krammetsvögel erwähnt.
Der Fotowettbewerb „Augenblick Natur!“ 2023 startet am 01. März 2023. Alle Infos zum Wettbewerb finden Sie demnächst auf www.naturparkfotos.de
Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke
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Sehr schön aufgenommen.