Naturpark Elm-Lappwald
Seit alters her besitzt die Landschaft zwischen Elm und Lappwald eine große Anziehungskraft. Dauerhaft besiedelt war die Gegend bereits im 6. Jahrtausend vor Christus. Einzelne Megalith- und Hügelgräber aus eiszeitlichen Findlingen sind Relikte dieser frühen Besiedlung. Sie zeigen, wie eng Kulturgeschichte und Naturgeschichte verknüpft sind.
Der Elm gilt als größter und schönster zusammenhängender Buchenwald Norddeutschlands, aber auch im urwüchsigen Dorm und im geheimnisvollen Lappwald kann man die Natur eindrucksvoll erleben. Moore, Quellflüsse, kleine Seen, Heideflächen, Salzwiesen und blütenreiche Kalk-Trockenrasen sorgen für das abwechslungsreiche Erscheinungsbild des Naturparks. Entsprechend vielfältig ist die Pflanzen- und Tierwelt: Von den hier vorkommenden über 800 Pflanzenarten gehören viele bereits zur Roten Liste der gefährdeten Arten, die Blütenfülle der Magerrasen lockt zahlreiche Insekten an.
Landesweit große Bedeutung als Amphibienlebensraum besitzen die Waabequelle und die von ihr gespeisten Teiche im Reitlingstal. Und selbstverständlich finden auch Vögel und Säugetiere in großer Zahl in ihren Lebensräumen in Wald und Offenland die notwendigen Rückzugsgebiete. Selbst die scheue Wildkatze schickt sich an, ihr angestammtes Revier im Elm wieder zurückzuerobern.
Eine Vielzahl von Wanderparkplätzen, angebunden an ein dichtes Netz von Ziel- und Rundwanderwegen, sind Ausgangspunkt für manch erholsame Begegnung mit einer noch intakten Natur, egal ob auf Schusters Rappen oder mit dem Rad.
Insgesamt erschließen markierte Wanderwege mit einer Gesamtlänge von ca. 500 km die Naturschönheiten im Naturpark und sind Ausgangspunkt für so manch erholsame Begegnung mit noch intakter Natur, fernab vom Großstadtlärm.
Die naturräumliche Gunstlage hat zu allen Zeiten den Menschen und auch dessen frühe Vorfahren angezogen. Der Naturpark Elm-Lappwald bietet deshalb die Kulisse für eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Menschheit, beginnend mit Jägern der Altsteinzeit bis in die heutige Zeit.
Das, was frühere Generationen an Kulturgütern hinterlassen haben, ist ebenfalls einen Besuch im Naturpark wert: Aus dem Mittelalter sind zahlreiche romanische Kirchen erhalten und als herausragende Sehenswürdigkeit der „Kaiserdom“ in Königslutter.
Kunstvolle Fachwerkbauten in malerischen Gassen, trutzige Burgen, Schlösser, Klosteranlagen und herrschaftliche Landsitze, sind weitere lohnenswerte Ziele.
Und dann ist da noch Till Eulenspiegel – Schalk, Narr, Weiser und Mensch. In Kneitlingen am Elm steht sein Geburtshaus und das Till Eulenspiegel-Museum in Schöppenstedt zeigt einmalige Exponate aus der ganzen Welt.
Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke
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