Blütenmeere – Duftende Frühlingsboten
Mit dem Frühling wächst auch die Lust, raus in die Natur zu gehen und die frischen Farben zu entdecken. In manchen Regionen zaubert die Natur eine schier endlose duftende Blütenpracht. Krokusteppiche, Schlüsselblumenmatten, Buschwindröschen, soweit das Auge reicht. Bei ausgedehnten Spaziergängen und Wanderungen in Naturparken können Sie jetzt auf Entdeckungsreise gehen.
Die Vegetationsperiode der ersten Frühlingsboten beginnt beispielsweise im Naturpark Schönbuch schon im Februar mit Teppichen von Schneeglöckchen, Märzenbecher oder Schlüsselblume. Nach den grauen Wintertagen ist der Anblick der Blütenflor “Balsam für die Seele“.
http://www.naturpark-schoenbuch.de
Wem die Farbe Violett besonders gefällt, dem sei ein Besuch der Krokusblüte im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord empfohlen. Auf fünf Kilometern führt ein Krokusweg durch die Zavelsteiner Wiesen. Auch im Naturpark Nagelfluhkette können Sie auf einem Rundweg in der Nähe von Oberstaufen die Krokusblüte entdecken. Hier wie dort erfreuen im März Millionen Wildkrokusse mit blasslila Blütenteppichen das Auge des Wanders.
https://naturparkschwarzwald.blog/auf-zur-krokusbluete-nach-zavelstein-2-2/
https://www.alltrails.com/de/route/germany/bavaria/wanderung-zur-krokusblute-am-hundle
Oder wie wäre es mit einer blauen Reise, zur größten Blausternblüte Deutschlands? Diese Wildblumen gedeihen im März in den Auwäldern der Oberrheinebene, vor allem aber im hessischen Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald.
Wenn die Baumkronen von Buchen- oder Eichenmischwäldern noch unbelaubt sind, bilden Tausende von Buschwindröschen dicht an dicht Teppiche aus sechszackigen Sternchen. Am üppigsten gedeihen diese wilden Anemonen in Wäldern, die nicht forstlich bewirtschaftet werden. Wer zum Beispiel im niedersächsischen Naturpark Solling-Vogler im Weserbergland unterwegs ist, wird sie in ihrer ganzen Pracht erleben.
https://www.naturpark-solling-vogler.de/index.php/naturpark.html
Millionen Narzissen verwandeln die Wiesen im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn – Eifel in gelbe Blütenteppiche. Auf der Narzissenroute im Perlenbach- und Fuhrtsbachtal bei Monschau sowie im Oleftal bei Hellenthal kann dieses Naturwunder bestaunt werden. Im April weisen zudem Narzissen-Lotsen an den Wanderparkplätzen den Weg zu den Narzissenwiesen und achten darauf, dass niemand mit einem Arm voller Blumen zurückkehrt. Anschauen erlaubt, Pflücken verboten.
https://www.eifel.info/natur/narzissenbluete-eifel/termine-narzissenwanderungen
Blütenmeere erkennt man oft auch an ihrem typischen Geruch. Wenn es auf dem Spaziergang im Mai plötzlich nach Knoblauch riecht, dann blüht in der Nähe weißer Bärlauch in seinem weißen Blütenmeer. Auch als „Waldknoblauch“ wird er als Knoblauchersatz verwendet und ist heute – in kleinen Mengen gepflückt – eine beliebte Zutat in der heimischen Küche. Wanderungen oder Wanderwege zur Bärlauchblüte bieten beispielsweise die Naturparke Schwäbisch-Fränkischer Wald, der Geo-Naturpark Frau-Holle-Land, Eichsfeld-Hainich-Werratal oder Harz an.
https://www.naturparkfrauholle.land
Wir wünschen Ihnen eine wunderbare, blütenreiche Frühlingszeit und duftende Entdeckungen in Deutschlands Naturparken!
Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke
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