Der Hohe Meißner – Heimat von Frau Holle

Start Winterwanderweg auf dem Hohen Meißner im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land © Marco Lenarduzzi

Frau Holles sagenumwobener Hausberg ist zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land. Jetzt im Winter präsentiert er sich bei entsprechender Wetterlage als Wintersportgebiet mit mehreren gut gepflegten Loipen, Skatingstrecke, einem präparierten Winterwanderweg, Abfahrtshängen mit zwei Skiliften und beliebten Rodelhängen.

In der dunklen Jahreszeit, vor allem aber um die Jahreswende, bietet der Geo-Naturpark Fackel- und Rauhnachtwanderungen mit allerlei Geschichten zu Frau Holle und den Rauhnachtsbräuchen an.

 

Kitzkammer © Hanna Wallbraun

Die ganze Wandersaison führt der „Premiumweg P1 Hoher Meißner“ als 13 km langer Rundweg durch Wälder und über blühende Wiesen rund um das Bergplateau, durch das Blockmeer der Seesteine und zum ehemaligen Braunkohlerevier. Dabei führt der Weg, den die meisten am beliebten Aussichtspunkt Schwalbenthal mit seinem weiten Blick ins Eschweger Becken starten, an den drei bekanntesten Sagenorten von Frau Holle vorbei: In der Kitzkammer, einer Höhle aus Basaltstelen, schloss Frau Holle einst zänkische Mädchen ein. Auf dem Grund des sagenhaft unendlich tiefen Frau-Holle-Teichs steht ihr Silberschloss. Dort, wo einst auf der Wiese in Kälber verwandelte junge Männer geweidet wurden, fällt heute der Blick auf einen Tagebausee und die Stinksteinwand. Nomen est omen, hier schwelt einzigartig in Europa seit nunmehr 400 Jahren unterirdisch selbst entzündete Kohle. Dieser geologisch sehr interessante, aber nicht ungefährliche Bereich darf nur in Begleitung eines versierten Naturparkführers betreten werden, zum Beispiel im Rahmen einer Führung auf dem Knappenpfad zur Bergbaugeschichte. Gemeinsam mit weiteren Frau-Holle-Sagenorten bildet der Hohe Meißner ein Nationales Geotop.

 

Stinksteinwand im August 2023 © Sabine Budde

Auch der Qualitätsweg GrimmSteig führt in einer Etappe über die Westseite des Hohen Meißners. Sportlich ambitionierte Radfahrer quälen sich im permanenten StoppOmat-Bergzeitrennen ab Abterode den steilen Berg bis zum Großparkplatz hinauf. Dabei fahren sie in Vockerode an den beiden Brunnen vorbei, auf denen Gold- und Pechmarie sitzen.

Zwischen etwa Oster- und Herbstferien hat der bei Familien beliebte und überregional bekannte Barfußpfad am Jugenddorf geöffnet. Auf etwa anderthalb Kilometern gibt es hier für alle Sinne viel zu erspüren und zu entdecken – barfuß, an Duft- und Taststationen, am großen Waldohr und in der Dunkelstrecke. Wer nach der großen Schlammtreppe noch sauber ist, hat aber leider verloren.

www.naturparkfrauholle.land/tourismus

 

 

Geo-Naturpark Frau-Holle-Land

Klosterfreiheit 34 A
37290 Meißner

Telefon

  • (+49) 5657 64499-0

Email Adresse

Webseite

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert