Digital geleitet – Tourenplanung mit System
Eine gute Vorbereitung ist für eine gelungene Outdoor-Tour häufig die halbe Miete und sorgt außerdem für steigende Vorfreude auf das Erlebnis.
Neben analogen Gebietskarten, die für die Tour selbst und die Planung äußerst nützlich sind, sind digitale Tourenplaner nicht mehr wegzudenken und liefern Radlern, Wanderern oder Wassersportlern nützliche Dienste.
So wie die Aktivitäten in der Natur unterschiedlich sind, gibt es verschiedenste Tools für die Planung von Touren. Zu den bekanntesten und am häufigsten genutzten Anbietern gehören Outdooractive und Komoot, mit denen die Verbände Verband Deutscher Naturparke e. V. und Nationale Naturlandschaften e. V. seit diesem Jahr enger kooperieren.
Uns ist es wichtig, dass die Naturparke und ihre Tourenangebote auf den Plattformen sichtbar sind, damit Natursportler ihre Touren möglichst gut und verantwortungsvoll planen können. Werden nämlich offizielle Routen, so wie die der Naturparke, bei der Tourenplanung genutzt, hat dies viele Vorteile für Tourenplaner und Natur.
Schutz sensibler Natur
Die Naturparke gehören zu den schönsten Landschaften Deutschlands und sind bei Natursportlern beliebt. Um auch bei einem erhöhten Besucheraufkommen sensible Naturbereiche zu schützen, setzen die Naturparke auch digitale Besucherlenkung ein. Durch Hinweise auf den Plattformen werden die Natursportler über die Besonderheiten der schützenswerten Natur und Landschaft informiert und bekommen entsprechende Verhaltenstipps an die Hand. So können die „Spielregeln“ der Gebiete bereits bei der Planung der Tour berücksichtigt werden.
Über den gemeinnützigen Verein Digitize the Planet e. V. werden Verhaltensregeln in der Natur digitalisiert und automatisch in der Outdoor-Plattform Outdooractive ausgelesen. Es sind bereits die Verordnungen von über 500 Schutzgebieten dort zu finden, die eine naturverträglichere Tourenplanung ermöglichen.
Wichtig ist es, dass die Natursportler nach Möglichkeit die offiziellen Wege der Naturparke, Nationalparke und Biosphärenreservate nutzen, die zusammen das Bündnis der Nationalen Naturlandschaften bilden. Bei diesen Wegen ist sichergestellt, dass sie nicht durch sensible Naturgebiete verlaufen. Bei Touren, die durch einzelne Nutzer eingestellt werden, gibt es diese Garantie nicht und es kann problematisch werden, wenn entsprechende Wege durch sensible Naturgebiete von vielen Nutzern wiederholt werden und somit der Besucherdruck zu groß wird.
Immer auf dem aktuellen Stand
Auch temporäre Sperrungen, die z.B. aufgrund von Wetterereignissen oder Forstarbeiten immer mal wieder vorkommen, können durch die digitalen Tools gut abgebildet werden. Rechtzeitig informiert, muss man sich nicht über Wegesperrungen oder ähnliches ärgern, sondern kann diese Umstände direkt in der Planungsphase berücksichtigen.
Vertrauenswürdige Quellen
Die offiziellen Wege und Routen der Naturparke sind mit örtlichen Akteuren wie beispielsweise Grundeigentümern, Landnutzern und den Naturschutzbehörden abgestimmt. Nutzt man diese Wege für seine Tourenplanung, ist man auf der sicheren Seite, dass man sich nicht unbefugt auf fremdem Grundstück oder in sensiblen Schutzgebieten aufhält. Dies kann unterwegs Ärger oder sogar Bußgelder ersparen.
Neue Inspirationen
Digitale Tourenplattformen bieten häufig „Reiseführer“- oder „Entdecken“-Funktionen an. So können z. B. alle Touren eines Naturparks angezeigt werden. Wird in der App oder auf der Website nach der Region gefiltert, findet man neben der geplanten Tour häufig noch weitere spannende Tipps zum sportlichen Entdecken der Region. Auch Einheimische finden so vielleicht noch die ein oder andere Inspiration, um neue Wege beschreiten zu können.
Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke
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